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Sensation: Road Racer Michael Dunlop auf einer Ducati

Von Helmut Ohner
In Jerez war Michael Dunlop mit einer Ducati Panigale V2 unterwegs

In Jerez war Michael Dunlop mit einer Ducati Panigale V2 unterwegs

Nicht nur die Deutschen Marcel Schrötter und Philipp Öttl wurden in Jerez bei den Testfahrten einiger Supersport-WM-Piloten gesehen, auch der 29-fache TT-Sieger Michael Dunlop spulte eifrig Runden ab.

Seit dem Vorjahr ist Michael Dunlop der Rekordsieger bei den Rennen zur Tourist Trophy. Mit 29 Siegen hat er seinen legendären Onkel Joey Dunlop an der Spitze der ewigen Bestenliste abgelöst und übernahm die Bezeichnung «King of the Mountain». Der Nordire aus Ballymoney, der in seiner Heimat erst vor wenigen Tagen mit der Auszeichnung «Irish Motorcyclist of the Year» geehrt wurde, bescherte beim prestigeträchtigsten Straßenrennen mit Yamaha, Kawasaki, Honda, BMW, Suzuki und Paton sechs verschiedenen Motorradmarken den Sieg.

Im letzten Jahr war Dunlop drauf und dran, in der Supersport-Klasse seine Yamaha R6 ins Eck zu stellen und auf eine Triumph Street Triple 765 zu wechseln. Beim North West 200 wusste er mit zwei dritten Plätzen zu überzeugen, bei der Tourist Trophy gab er allerdings noch in der Trainingswoche seiner bewährten Maschine den Vorzug. Mit zwei Siegen sollte sich sein später Gesinnungswechsel als richtige Entscheidung herausstellen.

Dieses Jahr könnte bei ihm doch ein Markenwechsel in der Supersport-Kategorie bevorstehen, zumindest lässt er sich diese Option offen. Bei den Testfahrten einiger Supersport-WM-Piloten in Jerez wurde Dunlop auf einer Ducati Panigale V2 gesichtet. Dem Publikumsliebling blieb bei der letztjährigen TT nicht verborgen, dass ihn Davey Todd auf einem vergleichbaren Motorrad gehörig unter Druck setzte. Seine Ducati erwies sich nicht nur als robust genug für den Snaefell Mountain Course, sie trug den Briten auf die Plätz 2 und 3.

Übrigens: Vor fünf Jahren sollte der Ausnahmekönner bei der Tourist Trophy für das Team von Paul Bird schon einmal auf einer Ducati sitzen. Sein Einsatz kam allerdings nicht zustande, die Coronavirus-Pandemie vereitelte den vielbeachteten Auftritt des Nordiren. Zwei Jahre danach gab es neuerlich einen Anlauf. Doch die Übereinkunft platzte wegen mangelnder Möglichkeit, das Motorrad vor der Veranstaltung ausgiebig zu testen.

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