Vorjahressieger Neuville: «Korsika ist ein Highlight»

Von Toni Hoffmann
Vizechampion Thierry Neuville möchte beim vierten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft seinen Vorjahressieg wiederholen und die Tabellenführung von Hyundai ausbauen.

Im letzten Jahr überraschte Thierry Neuville bei der ersten Asphaltrallye des Jahres auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika. Er gewann den französischen Asphaltklassiker auf der Ferieninsel. Damit ist das Ziel von Neuville in diesem Jahr schon vorgegeben. Der Schweden-Sieger soll bei der «Rallye der 10.000 Kurven» auf der «Ile de Beauté» diesen Triumph wiederholen und den zweiten Saisonsieg einfahren. Damit soll er die Tabellenführung wieder in der Fahrerwertung, vier Punkte hinter Leader Sébastien Ogier, übernehmen und bei den Herstellern die Spitzenposition von Hyundai ausbauen.

«Wir haben nur zwölf Punkte Vorsprung in der Herstellerwertung und wir machen uns keine Illusionen», erklärte Teamchef Michel Nandan. «Die ‚Tour de Corse’ wird ein weiterer harter Kampf sein. Der Kampf in der Meisterschaft ist in diesem Jahr enger als je zuvor, und wir haben gesehen, wie schnell sich die Dinge ändern können.»

Qualität statt Quantität

Der französische WM-Lauf auf Korsika ist mit den zwölf Prüfungen und einigen der längsten Saisonentscheidungen eine einzigartig anspruchsvolle Rallye. Da sind zum Beispiel die 49,03 km lange «La Porta - Valle di Rostino» am Freitag, die «Cagnano - Canari» über 25,61 km am Samstag und die «Vero - Sarrola - Carcopino» am Sonntag, mit 55,17 km die bislang längste Prüfung 2018.

Vorjahressieger Neuville geht in seinem Hyundai i20 Coupé WRC am Freitag als zweites Fahrzeug auf die engen korsischen Asphaltpisten. Dort möchte er schon gleich großen Druck auf den Tabellenführer Ogier (Ford Fiesta WRC) machen. «Die ‚Tour de Corse’ ist einer meiner persönlichen Höhepunkte der Saison», sagte Neuville. «Wir hatten gegen Ende unseres Vorbereitungstests auf Korsika einen Unfall, aber der wird unsere Strategie und Taktik für diese Rallye nicht ändern. Wir wissen, dass es ein knapper Kampf wird, aber wir sind entschlossen, unsere Position in beiden Meisterschaften zu stärken.»

Andreas Mikkelsen weiß, was ihn auf Korsika erwartet. «Als Crew hat man nie wirklich eine Pause», führte Mikkelsen an. «Die Rallye ist eine fortwährende Herausforderung von einer Kurve in die nächste. Die Rallye ist für das Auto ebenso hart wie für Fahrer und Beifahrer.»

Die norwegische Crew Andreas Mikkelsen/Anders Jaeger wird sich nach ihrem dritten Platz in Schweden um ihr zweites Podium der Saison bemühen. Dani Sordo und Carlos del Barrio haben dasselbe Ziel, nachdem sie bei der letzten Runde in Mexiko einen starken zweiten Platz einfuhren.

«Ich hoffe, dass wir auch auf korsischem Asphalt diese Performance zeigen können», meinte Sordo. «Für diese Rallye muss man körperlich fit sein, und ein präziser Aufschrieb ist für eine gute Leistung unabdingbar.»

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Australien

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Melbourne, ein nahezu historischer Ausfall und ein starker Yuki Tsunoda.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 28.03., 16:15, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 28.03., 16:15, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Do.. 28.03., 17:05, ORF Sport+
    Schätze aus dem ORF-Archiv
  • Do.. 28.03., 18:15, Motorvision TV
    New Zealand Jetsprint Championship
  • Do.. 28.03., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do.. 28.03., 20:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 28.03., 21:20, Motorvision TV
    Racing Files
  • Do.. 28.03., 21:45, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 28.03., 21:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 28.03., 22:50, Motorvision TV
    Classic Races
» zum TV-Programm
11