Loeb – schwerer als in den letzten Jahren
Sébastien Loeb beim Akropolis-Shakedown
Der Rekord-Champion [*Person 391 Sébastien Loeb*] warnt vor dem Start des siebten WM-Laufes in Griechenland davor, dass die Rallye Akropolis die härteste seit Jahren wird. Auf den teils neuen Prüfungen könne es zu einigen Überraschungen kommen, meint der Tabellenführer und 52fache Rekordsieger.
Der fünffache Saisonsieger glaubt zudem, dass nach dem Training die Streckenbedingungen unterschiedlich seien und die neuen Schotterprüfungen eine gefährliche Unbekannte speziell für die Reifen sein könnten. «Es scheint eine sehr schwierige Rallye zu werden» attestierte Loeb, Akropolis-Gewinner 2005 und 2008. «Die Pisten sind sehr rau und ruppig. Bei der Hitze, die wir im Augenblick haben, wird as sehr hart für die Reifen. Einige Prüfungen sind okay, aber andere, gerade die, die wir nicht so kennen, können wegen der vielen, nicht sichtbaren Steinen gefährlich werden. Da wird es noch die eine oder andere Überraschung geben.»
Was ein Reifenschaden anrichten kann, da Loeb schlechte Erinnerungen an den vorausgegangenen WM-Lauf auf Sardinien. Dort hat er nicht wegen der Zeit beim Reifenwechsel in einer Prüfung die Rallye verloren, sondern wegen der Zwei-Minuten-Strafe, die er erhielt, weil sein Beifahrer Daniel Elena noch vor dem Stillstand des Citroën die Gurte vor dem unvermeidlichen Reifenwechsel gelöst hatte. Er umging eine drohende und auch sonst übliche Disqualifikation nur deswegen, weil die Sportkommissare auf Sardinien die langsame Geschwindigkeit als strafmildernd ansahen. «Ich hatte einen Reifenschaden auf Sardinien, und hier ist noch leichter, sich einen solchen einzufangen», äusserte sich Loeb. «Ich habe vor zwei Jahren diese Rallye verloren, als ich meine Reifen zerstörte. Im letzten Jahr hatte trotz eines Reifenschadens Glück. Wenn du im Auto sitzt, ist es schwer, festzustellen, wie stark ein Reifen beschädigt ist. Du musst immer pushen. Du kannst dann nur hoffen, deinen Rhythmus zu finden.»
Gerade beim griechischen Schotter-Klassiker kann es eine harte Strafe sein, als erstes Fahrzeug auf die rauen Pisten zu müssen. Loeb ist diese Rolle als WM-Spitzenreiter zwar inzwischen gewohnt, aber er befürchtet, auf Hellas diesmal viel Zeit zu verlieren. «Ich weiss, dass wir am ersten Tag viel Zeit verlieren. Es ist einfach als erstes Fahrzeug einfach nicht leicht, gerade hier. In meiner Position ist es schwer, dann die richtige Taktik zu finden, gerade auch wegen den Reifen. Aber wenn ich die Rallye beenden will, muss ich den richtigen Rhythmus finden und darf keine Fehler machen, dann ist es gut.»