Alles eine Frage der Logistik

Von Toni Hoffmann
Der Deutsche Patrick Anglade führt der Fiesta-Trophy

Der Deutsche Patrick Anglade führt der Fiesta-Trophy

Die Logistik ist ein entscheidender Faktor bei jedem Lauf zur Rallye-WM. Alles muss genau geplant sein und auch zeitlich passen.

Bei einigen Läufen zur Rallye-WM ist es für die Logistik-Experten der Teams oft ein Rennen gegen die Uhr. Alles muss genau geplant, organisiert und durchgeführt werden, damit alles zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist. Dies gilt sowohl für alle Teammitglieder als auch für das Material, Fahrzeug inklusive. Das setzt Planungen schon Monate vor dem jeweiligen WM-Lauf voraus. Nicht nur die Hotels für alle Teammitglieder müssen Monate zuvor rechtzeitig gebucht werden, auch das exakte Timing des Transports für das Material muss stimmen.

Manchmal schlägt eine solche Logistik schon Kapriolen, wie zum Beispiel in der Ford Fiesta Sport Trophy International, in der der Deutsche Patrick Anglade nach zwei sechs Läufen führt und in der am Wochenende im Rahmen des achten WM-Laufes in Polen die dritte Runde ausgetragen wird. Das Team aus Abu Dhabi ist in dieser Markenwertung mit drei Teams eingeschrieben.

Die drei Fiesta ST der Teams aus Abu Dhabi werden in Nordirland vorbereitet. Die drei Fahrer kommen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Ihre Co-Piloten wohnen hingegen in Irland oder Nordirland. Ihr Teammanager Ron Cremen ist Australier, der öfter auch im Mittleren Osten seine Zeit verbringt.

Cremen erklärt die Team-Logistik: «Die Autos und ihre Mechaniker wurden letzten Freitag mit der Fähre von Lame nach Stranraer gebracht. Dann ging es quer durch Schottland und Nordengland bis nach Hull zum Übersetzen nach Rotterdam. Am Samstag setzten sie ihren Trip durch Westeuropa nach Polen fort, wo sie am Sonntag eintrafen.»

Cremen selbst flog von Australien in den Mittleren Osten. «Unsere Fahrer flogen mit mir vom Mittleren Osten über München und Gdansk (Anmerkung: früher Danzig). Der Rest des Teams kam per Flugzeug von verschiedenen Flughäfen nach Warschau oder Gdansk. Nach der Rallye Polen müssen wir so bald wie möglich die Autos wieder nach Nordirland zurückbringen, um sie dort für die Rallye Finnland vorzubereiten und wieder auf ihren Weg quer durch die Skandinavien zum nächsten Lauf in Finnland zu bringen.»

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