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Australien-Trip, eine logistische Herausforderung

Von Toni Hoffmann
Lutz Meyer

Lutz Meyer

Lutz Meyer ist der Logistik-Manager im Volkswagen-Team. Der Trip auf die andere Seite der Erdkugel verlangt einiges von ihm.

Es geht nach Australien – wie viel Mehraufwand verursachen Übersee-Rallyes im Vergleich zu Europa-Events?
Lutz Meyer: «Kurz und knapp: Wir mussten innerhalb von drei Tagen alles fertig haben. Wir haben am Sonntag in Trier abgebaut und in der Nacht auf Montag die Fahrzeuge plus die wichtigen Teile nach Hannover geschickt, damit sie Montagmorgen dort sind. Die Mechaniker und ich waren am Montag nach der Rallye Deutschland morgens wieder in der Firma. Die ganzen Teile kamen in die Fachabteilungen zur Revision, am Montag und Dienstag wurden sie revidiert, am Mittwoch haben wir sie in die Container verladen, aufgelistet, Zolllisten erstellt und die Zollabfertigung gemacht – und dann ging es schon wieder raus zur Luftfracht. Innerhalb Europas haben wir dazu wenigstens eineinhalb Wochen Zeit.»

An wie vielen Tagen im Jahr denken Sie mal nicht an Rallye und Logistik?
Lutz Meyer: «Die gibt es eigentlich nicht. Vielleicht an Heiligabend und am ersten und zweiten Weihnachtstag nicht. Doch selbst da hat man keinen freien Kopf, weil Mitte Januar schon wieder die Rallye Monte Carlo ansteht. Eigentlich denkt man jeden Tag mindestens einmal daran – dann fällt dir dies oder das ein und du schreibt es auf. Für freie Tage habe ich mit meiner Freundin eine Abmachung getroffen: Eine halbe Stunde am Tag widme ich der Firma. Ich mache das, um sicherzustellen, dass die wichtigsten Dinge bearbeitet sind und der Prozess reibungslos weiterläuft.»

Bei so viel Logistik im Job – wer plant bei Ihnen zu Hause die Urlaubsreise?
Lutz Meyer: «Das macht meine Freundin, den Luxus gönne ich mir. Sie übernimmt die Urlaubsplanung, vergleicht und wägt ab. Und dem Ergebnis stimme ich dann gern zu.»

Die Zahl zur Rallye Australien: 1,8

Das Volkswagen Duo Sébastien Ogier/Julien Ingrassia lieferte vergangenes Jahr in Australien die beinahe perfekte Rallye ab. 19 von 22 möglichen Prüfungsbestzeiten, eine Gesamtzeit von 3:19.55,0 Stunden. Die ideale Rallye-Zeit (3:19.53,2 Stunden), die aus der Summe aller WP-Bestzeiten gebildet wird, verpassten Ogier/Ingrassia um 1,8 Sekunden.  

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