Deutschland: Ogier sticht alle aus

Von Toni Hoffmann
Der Deutschland-Racer Sébastien Ogier

Der Deutschland-Racer Sébastien Ogier

Rallye Deutschland WP 13: Sébastien Ogier ist beim neunten Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft nicht zu stoppen, nach der Königsprüfung «Panzerplatte» baut er seine Führung aus.

Der VW Polo läuft und läuft und läuft, allen davon, so die Abwandlung des klassischen Werbeslogans von 1968 zum «VW Käfer». Und das macht auch inzwischen der Doppelweltmeister Sébastien Ogier im VW Polo R WRC. Der Deutschland-Sieger von 2011 (damals im Citroën DS3 WRC) sammelt Bestzeit auf Bestzeit. Mit seiner elften Bestmarke auf der knapp 46,00 km langen Königsprüfung «Panzerplatte» baute der Titelanwärter bei Kaiserwetter seine Führung auf inzwischen 18,5 Sekunden zu seinem Teampartner Jari-Matti Latvala, der auf den Betonpisten 6,8 Sekunden langsamer als Ogier war. Mit einem Rückstand von 1:07,0 Minuten verwaltete der dritte VW-Pilot Andreas Mikkelsen seine dritte Position.  

«Es war eine schwierige Prüfung. Ohne die Splittzeiten weiß man nie, wo man sich befindet. Man muss auf dieser Prüfung auch die Reifen schonen, man muss aber auch so schnellen fahren, wie man kann. Es lief ganz gut. Wir sind hier, wo es leicht ist, schnell einen Fehler zu machen, kein Risiko eingegangen. Auch muss man bei einer solch langen Prüfung auch auf die Bremsen achten», war die etwas längere Anmerkung des Tabellenführers Ogier, der mit seinem möglichen zweiten Sieg in Trier vorzeitig seine dritte Weltmeisterschaft erringen kann.  

Keineswegs zufrieden war Latvala: «Hier hatte ich nicht das Auto, das ich erwartet hatte. Das Auto passte nicht zu diesen Bedingungen. Es war einfach etwas zu steif», kritisierte Latvala.   «Das war eine lange Prüfung und sie war schwierig. Mit den neuen Reifen ist es schwer einzuschätzen, wie stark man pushen kann. Die Reifen waren am Ende noch gut. Ich hätte also mehr attackieren können», merkte Mikkelsen an.  

Hinter ihm entspannte sich das Hyundai interne Duell etwas. Dani Sordo zog im i20 WRC wieder an seinem im Vorjahr triumphierenden Teamkollegen Thierry Neuville auf den vierten Rang (Rückstand: 1:42,6 Minuten) vorbei und verdrängte ihn um 6,7 Sekunden auf den fünften Platz. «Ich bin über den Zustand der Reifen überrascht. Die waren hier richtig gut. Ich hatte aber das Gefühl, als hätte ich vorne keine Leistung. Das Auto hat untersteuert», führte der Vorjahreszweite Sordo zu Rallye-Halbzeit an. «Ich machte hier einige Fehler. Wir hatten dauernd Untersteuern und auch Probleme mit den Bremsen», meldete Neuville, dem mit einem Abstand von 11,9 Sekunden Elfyn Evans im Ford Fiesta RS WRC folgte.  

Mads Östberg macht inzwischen im (Citroën) DS3 WRC richtig Druck auf den auf  Rang sieben liegenden Ott Tänak (Ford Fiesta RS WRC). Bis auf fünf Zehntelsekunden schloss er zu Tänak auf.  

Stand nach der 13. von 21 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 2:08:26,5 h.
2. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 18,5 sec.
3. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 1:07,0 min.
4. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 1:42,6
5. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 1:49,3
6. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 2:01,2
7. Tänak/Mölder (EE), Fort Fiesta RS WRC, + 2:17,8
8. Östberg/Andersson (NS), (Citroën) DS3 WRC, + 2:18,3
9. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 WRC, + 2:53,0
10. Lefebvre/Prévot (F/B), (Citroën) DS3 WRC, + 3:42,5

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