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Ligier JS2 RH2 fährt im Vorprogramm der 24h Le Mans

Von Oliver Müller
So sieht der Ligier JS2 RH2 aus

So sieht der Ligier JS2 RH2 aus

Das Fahrzeug wurde von Ligier und Bosch entwickelt und wird mit Wasserstoff angetrieben. Es kann über 280 km/h an Höchstgeschwindigkeit erreichen. Wenige Stunden vor Rennstart geht es in Le Mans auf die Strecke.

Das Thema Wasserstoff steht beim Le Mans-Veranstalter ACO bekanntlich ganz hoch im Kurs. 2026 oder 2027 soll es sogar eine eigene Klasse für Wasserstoff-Autos bei den 24h Le Mans geben. Hinter den Kulissen wird derzeit mit einigen Herstellern daran gearbeitet. Zudem hat der ACO zusammen mit der Firma H24Project unter der Bezeichnung MissionH24 eine eigenes Wasserstoff-Programm am laufen. Auch Ligier und Bosch sind in Kooperation im Bereich Wasserstoff aktiv.

Die beiden Firmen haben letztes Jahr in Le Mans den Ligier JS2 RH2 vorgestellt. Im Vorfeld der 2024er LM-Ausgabe wird der nächste Meilenstein erreicht, denn einige Stunden vor Rennstart wird der JS2 RH2 um die so legendäre 13,626 Kilometer lange Strecke von Le Mans fahren. An der Demo-Runde werden auch andere Wasserstoff-Fahrzeuge teilnehmen - wie beispielsweise der H24 von MissionH24. Außerdem soll der Ligier JS2 RH2 während der gesamten LM-Woche im Fahrerlager in einem speziellen «H2-Village» ausgestellt werden.

«Wir sind sehr stolz einer der ersten Hersteller zu sein, die ihr wasserstoffbetriebenes Auto auf der legendären 24-Stunden-Strecke von Le Mans fahren sehen», meint Jacques Nicolet (Geschäftsführer von Ligier Automotive). «Wir konzentrieren uns vollkommen darauf, neue Energien in die Automobilindustrie zu integrieren, und diese Demonstrationsrunde zeigt, dass der Motorsport ein unglaubliches Forschungslabor ist, um neue Technologien zu entwickeln und zu testen.»

Der Ligier JS2 RH2 wird von einem 3L-Biturbo-Motor angetrieben. Dabei handelt es sich um einen Wasserstoff-Verbrenner - und nicht um ein Auto mit Brennstoffzelle. Die Leistung liegt bei 443 kW, was umgerechnet über 600 PS sind. Das maximale Drehmoment beläuft sich auf 650 Nm. Der Wasserstoff wird im Fahrzeug unter einem Druck von bis zu 700 bar gasförmig gelagert. Insgesamt absolvierte der Bosch-Ligier bereits mehr als 5.000 Testkilometer auf der Rennstrecke.

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