Daniel Keilwitz: Im Laufe der Saison um Siege kämpfen

Von Felix Schmucker
Daniel Keilwitz konnte im ADAC GT Masters schon über 22 Siege jubeln

Daniel Keilwitz konnte im ADAC GT Masters schon über 22 Siege jubeln

Der Ex-Champion tritt 2019 erstmals im Aston Martin Vantage GT3 im ADAC GT Masters an. Dabei teilt er sich das Fahrzeug mit Werksfahrer Maxime Martin. Im Interview blickt Daniel Keilwitz auf die Herausforderungen.

Die Rekordzahl von 22 Rennsiegen sowie ein Titel - die Erfolgsbilanz der Zusammenarbeit zwischen Keilwitz und Callaway Competition im ADAC GT Masters ist beeindruckend. Doch nun beginnt für den 29-Jährigen ein neuer Karriereabschnitt: Der Meister von 2013 startet für Neueinsteiger PROsport Performance im brandneuen Aston Martin Vantage GT3. Der langjährige Corvette-Pilot spricht über seinen Wechsel zum neuen Aston-Martin-Team von PROsport Performance.

Herr Keilwitz, Ihr Wechsel zu PROsport Performance ist eine der größten Überraschungen in der Winterpause. Wie kam es dazu?

Daniel Keilwitz: «Nachdem das Team bekannt gegeben hatte, dass es mit Aston Martin in das ADAC GT Masters einsteigt, gab es einen ersten Kontakt. Danach ist alles dann sehr schnell gegangen. Ausschlaggebend war, dass ich nach neun Jahren bei Callaway Competition einfach etwas Neues machen wollte. Ich hoffe natürlich, dass die Zusammenarbeit mit PROsport ähnlich erfolgreich sein wird. Die Voraussetzungen sind vielversprechend.»

Der Weggang von Callaway war trotzdem sicher nicht einfach und bestimmt auch emotional?

«Ja, das ist richtig. Es war keine einfache Entscheidung nach all den tollen Jahren. Leicht gefallen ist mir der Weggang nicht. Callaway ist ein tolles Team, dem ich viel zu verdanken habe.»

Sie starten für ein Team, das neu im ADAC GT Masters ist, und zudem mit dem Aston Martin Vantage GT3 in einem ganz neuen Fahrzeug. Werden Sie trotzdem von Anfang an um Siege kämpfen, oder braucht das Team eine gewisse Eingewöhnungszeit?

«Es wäre vermessen, davon auszugehen, dass wir beim Auftakt in Oschersleben bereits Siegkandidaten sind. Die Leistungsdichte im ADAC GT Masters ist so hoch, dass man sich da nicht falsche Hoffnungen machen sollte. Das haben auch schon andere namhafte Teams in den vergangenen Jahren erleben müssen. Sobald das Team das erste Auto bekommen hat, werden wir ausgiebig testen, um möglichst aussortiert zu sein. PROsport ist zwar schon lange im Motorsport und sehr erfahren, aber wir müssen natürlich den brandneuen Vantage GT3 erst einmal kennenlernen. Unser gemeinsames Ziel ist es, uns in diesem starken GT3-Feld möglichst von Beginn in der Spitzengruppe zu etablieren sowie im Laufe der Saison um Podiumsplätze und auch um Siege kämpfen zu können.»

Ihr Teamkollege ist Ex-DTM-Pilot und Aston-Martin-Werksfahrer Maxime Martin. Was erwarten Sie sich von ihm?

«Maxime Martin ist sehr erfahren und kennt als Aston-Martin-Werksfahrer den neuen Vantage GT3 bereits sehr gut. Davon können wir sicher profitieren. Vielleicht kann ich auch noch von ihm etwas abschauen, denn er ist einer der Top-GT-Fahrer überhaupt. Ich kenne ihn noch von seiner ersten Zeit im ADAC GT Masters. Er hat damals bereits mehrere Rennen gewonnen, und wir hatten einige tolle Duelle auf der Strecke. Ich bin sehr froh, mit ihm zusammen zu fahren. Er ist ein cooler Typ und schnell ist er auch. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit.»

Wird Ihnen nach so vielen Jahren mit der Corvette die Umstellung auf ein anderes Fahrzeug schwerfallen?

«Ich denke nicht. Die GT3-Autos sind vom Fahren her sehr ähnlich, da es auch beim Speed kaum Unterschiede gibt. Klar muss man sich etwas auf das neue Auto einstellen, aber ich glaube nicht, dass ich große Überraschungen erleben werde. Der Aston Martin hat wie die Corvette einen Frontmotor, und Turbomotoren kenne ich vom Ferrari 488 GT3, den ich in der Blancpain-GT-Serie gefahren bin.»

Welche Strecken werden dem Vantage GT3 am besten liegen?

«Da ich noch nicht mit dem Auto gefahren bin, ist das natürlich schwierig zu sagen. Ich denke aber, dass der Vantage ein guter Allrounder sein wird, ähnlich vielleicht wie zum Beispiel der Mercedes-AMG GT3. Er sollte auf allen Strecken ganz gut funktionieren.»

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