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Julius Tannert siegt wie 2023 im Erzgebirge

Von Toni Hoffmann
Julius Tannert

Julius Tannert

Julius Tannert und Beifahrer Frank Christian drücken der ADAC Rallye Erzgebirge wieder ihren Stempel auf und gewinnen im Skoda Fabia RS Rally2 zum zweiten Mal in Folge den Auftakt der Deutschen Rallyemeisterschaft.

Die Rallye Erzgebirge lockte am vergangenen Wochenende zehntausende Motorsport-Fans an die anspruchsvollen Wertungsprüfungen rund Stollberg, Bad Schlema und Annaberg. Trotz schwierigster Wetterbedingungen bot die Traditionsveranstaltung eine großartige Atmosphäre und sorgte für spannende Duelle beim Auftakt der ersten Liga des deutschen Rallyesports. Unter den 80 Startern traten 13 Fahrzeuge in der höchsten Kategorie der allradgetriebenen Turbofahrzeuge an und es sollte zum erwarteten Duell der beiden Titelaspiranten kommen.

Zusammen mit Beifahrer Frank Christian und dem Eurosol Racing Team Hungary wollte der Zwickauer Julius Tannert seinen Vorjahressieg bei der „Erze“ wiederholen. Entsprechend motiviert ging das Duo an den Start des ersten Tages und musste sich direkt mit wechselhaften Streckenbedingungen der Rallye Erzgebirge auseinandersetzen. Nach einer falschen Reifenwahl zum Auftakt konnte Tannert am Freitagabend in Dunkelheit eine deutliche Bestzeit setzen und sich an die Spitze der Gesamtwertung schieben. Als Führender ging das Tannert/Christian in die Samstagschleife, setzten auf die richtigen Reifen beim Regenchaos und konnten auf der zweiten Wertungsprüfung des Tages einen Vorsprung von über 20 Sekunden herausfahren. Insgesamt sicherte sich Julius Tannert und Frank Christian gleich sechs von acht Bestzeiten am Samstag und konnten somit einen souveränen Gesamtsieg mit knapp 30 Sekunden Vorsprung einfahren. Damit wiederholten sie ihren Vorjahressieg und schoben sich mit vier Zusatzpunkten aus den Powerstage-Wertungen an die Spitze der Deutschen Rallyemeisterschaft.

«Es ist großartig, bei der Rallye Erzgebirge wieder ganz oben zu sehen. Dieses Jahr waren der Druck und die Erwartung an uns besonders hoch. Wir haben versucht, das ganze Wochenende einen kühlen Kopf zu bewahren und ich freue mich, dass wir uns bei dieser schwierigen Rallye gegen die starke Konkurrenz durchsetzen konnten. Die Fans haben uns trotz widriger Wetterbedingungen an den Strecken angefeuert und uns zusätzlich motiviert. Es zeigt zum wiederholten Mal, welche Faszination und Leidenschaft dieser Sport in Sachsen auslöst. Dieser Erfolg gehört auch meinen Partnern, Unterstützern und Freunden, die diesen erst möglich gemacht haben», zeigt sich Tannert im Ziel glücklich.

Die Deutsche Rallyemeisterschaft umfasst in diesem Jahr sieben Läufe. Nach dem Auftakt im Erzgebirge führt Julius Tannert die Meisterschaft mit zwei Zählern an. Anfang Mai geht es mit der Rallye Sulingen in die zweite Runde der DRM. (Tannert)

 

Endstand nach 12 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Tannert/Christian (D), Škoda

1:21:42,4

2

Griebel/Braun (D), Škoda

+ 29,2

3

Madsen/Felthaus (DK), Citroën

+ 1:29,4

4

Rostek/Kopczyk (D), Škoda

+ 1:33,7

5

Satorius/Lerch (D), Ford

+ 1:36,4

6

Knacker/Puls (D), Hyundai

+ 2:53,6

7

Dinkel/Benning (D), Hyundai

+ 3:30,1

8

Bliss/Simon (D), Škoda

+ 5:01,7

9

Mohe/Hirsch (D), Renault

+ 5:20,1

10

Ramonat/Derda (D), Škoda

+ 5:40,2

 

 

DRM-Stand nach 1 von 7 Läufen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Punkte

1

Tannert/Christian (D), Škoda

34

2

Griebel/Braun (D), Škoda

32

3

Rostek/Kopczyk (D), Škoda

24

4

Satorius/Lerch (D), Ford

24

5

Knacker/Puls (D), Hyundai

17

6

Dinkel/Benning (D), Hyundai

15

7

Bliss/Simon (D), Škoda

13

8

Mohe/Hirsch (D), Renault

11

9

Ramonat/Derda (D), Škoda

9

10

Christ/Meter (D), Opel

8

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