DTM-Reglement: Das ist der Stand der Dinge

Von Andreas Reiners
Noch offene Fragen beim DTM-Reglement

Noch offene Fragen beim DTM-Reglement

Die DTM nimmt zur neuen Saison einige einschneidende Änderungen vor. Einige Dinge stehen fest, einige aber auch noch nicht.

Die DTM schraubt zur neuen Saison mal wieder fleißig am Reglement. Die wichtigste Neuerung steht bereits seit einiger Zeit fest: 2015 werden in der Tourenwagen-Serie pro Wochenende wieder zwei Rennen ausgetragen, eines am Samstag und eines am Sonntag.

Am Samstag dauert der Lauf 40 Minuten plus eine vollständige Runde, wobei kein Reifenwechsel zwingend vorgesehen, aber erlaubt ist. Das Rennen am Sonntag dauert 60 Minuten plus eine vollständige Runde, inklusive eines Pflichtboxenstopps. Vor den beiden Rennen gibt es zudem ein 20-minütiges Qualifying.

Fest steht ebenfalls, dass nur noch eine Reifenmischung (Standardreifen) vorgesehen ist, der bei den Fahrern beliebte Optionsreifen fällt in dieser Saison weg. Daneben stehen den Piloten für die beiden Qualifyings und Rennen insgesamt nur vier neue Reifensätze zur Verfügung. Durch den Pflichtstopp im zweiten Rennen werden allerdings in jedem Fall fünf Reifensätze benötigt, die Taktik-Füchse werden also gefragt sein. Denn dadurch kommt (mindestens) einmal am Rennwochenende ein gebrauchter Satz zum Einsatz.

Auch beim Drag Reduction System (DRS) wurden Feinheiten verändert. So können die Fahrer den verstellbaren Klappflügel in der neuen Saison dreimal pro Runde einsetzen. Der erforderliche Rückstand zum Einsetzen von DRS auf den Konkurrenten wurde von zwei auf eine Sekunde verkürzt, der Flügel kann in der folgenden Runde an jeder beliebigen Stelle der Strecke flachgestellt werden.

Allerdings sind noch nicht alle Details des neuen Reglements geklärt, einige Fragen sind noch offen. Zum Beispiel, wie der Zeitplan genau aussieht. Durch die beiden Rennen wird aus dem DTM-Event wieder eine Drei-Tages-Veranstaltung mit einem Roll-out und einem Frei en Training am Freitag und am Samstag. Bei der Dauer des Trainings stehen derzeit eine Länge von 40 oder 45 Minuten zur Diskussion.

Am Sonntag kehrt zudem das Warum Up wieder ins Programm zurück. Klar ist bereits, dass das Rennen am Samstag vier Mal am späteren Nachmittag oder am Vorabend über die Bühne geht, um an andere Sport-Übertragungen der ARD wie zum Beispiel die Sportschau oder das DFB-Pokal-Finale in Berlin (30.5.) gekoppelt zu werden.

Ebenfalls noch offen: Wie viele Reifensätze dürfen im Training benutzt werden? Auch das vorgesehene Boxenstoppfenster für das Rennen am Sonntag steht noch nicht fest. Laut Audis DTM-Leiter Dieter Gass kann man aber davon ausgehen, dass am Sonntag nicht mehr als 40 Minuten (wie schon am Samstag) mit einem Reifensatz gefahren werden darf.

Die Verantwortlichen nehmen sich zur Finalisierung des Reglements Zeit. Weitere Details sollen aber schon in der kommenden Woche veröffentlicht werden. Das komplette neue Regelwerk wird wie in den vergangenen Jahren aber wohl erst beim Saisonauftakt in Hockenheim am ersten Mai-Wochenende offiziell bekannt gegeben.

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