MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Nico Hülkenberg: 20 Millionen-Geschenk zum Abschied

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg stolperte 2012 über Lewis Hamilton

Nico Hülkenberg stolperte 2012 über Lewis Hamilton

​Force India geht mit einem Vorsprung von neun WM-Punkten auf Williams in die letzten beiden Saisonrennen. Es geht um den vierten WM-Rang. Nico Hülkenberg und Sergio Pérez sind zuversichtlich.

Force India steht kurz vor dem grössten Erfolg der Teamhistorie: Rang 4 in der WM hinter den grossen Drei – Mercedes-Benz, Red Bull Racing und Ferrari – das stellt dem Rennstall aus Silverstone ein hervorragendes Zeugnis aus. Force India liegt in der Zwischenwertung neun WM-Punkte vor Williams, es steht 145:136, es geht nicht nur um den vierten Schlussrang im Konstrukteurs-Pokal, es geht vor allem um sehr viel Geld. Vierter oder fünfter Rang in der Schlussabrechung, das bedeutet für 2017, 20 Millionen Dollar mehr oder weniger in der Teamkasse zu haben.

Vielleicht ist es ausgerechnet jener Nico Hülkenberg, der 2017 von Force India zu Renault zieht, welcher seinem Rennstall ein Abschiedsgeschenk von 20 Millionen Dollar sicherstellt. Undenkbar ist das nicht, denn einige seiner besten Leistungen hat der Emmericher in Interlagos gezeigt.

Nico erinnert sich: «Hier konnte ich in meinem Debütjahr bei Mischverhältnissen die Pole-Position herausfahren. Und es herrschten ebenfalls Mischverhältnisse, als ich 2012 vierzig Runden lang führte. Es hatte zu nieseln begonnen, viele Fahrer holten sich Intermediate-Reifen ab, ich hingegen blieb auf Slicks draussen, das Risiko zahlte sich aus. Das ist bis heute einer meiner besten Leistungen.»

Später rutschte Nico in den McLaren von Hamilton, erhielt von den Rennkommissaren eine Strafe und wurde noch Fünfter, Lewis schied aus.

Nico weiter: «Ich fühle mich immer wohl in São Paulo. Ich mag die Lebensart der Brasilianer, diese Stadt hat eine ganz eigene Energie, zudem liebe ich das Essen. Ich bin davon überzeugt – wer sich in seiner Haut wohlfühlt, der bringt die besten Leistungen, von daher bin ich auf Brasilien prima vorbereitet.»

«Obschon die Runde verhältnismässig kurz ist, macht Interlagos viel Spass und ist recht technisch. Vor allem der zweite Sektor mit den engen Kurven ist nicht leicht auf die Reihe zu bekommen. Auch die Senna-S sind knifflig, dort kannst du schon früh deine Runde ruinieren.»

«Dazu kommen die komplett unvorhersehbaren Wetterwechsel – immer wieder erleben wir es, dass kapriziöses Wetter zu verrückten Rennen geführt hat. Um ehrlich zu sein, mag ich dieses Element der Unberechenbarkeit.»

Nicos Stallgefährte Sergio Pérez kommt die Interlagos-Bahn vor «wie eine Kartstrecke für Formel-1-Renner. Und überall ist Ayrton Senna präsent. Für die meisten von uns GP-Piloten ist er eine Legende, und seine Anwesenheit ist förmlich zu spüren.»

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