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Felipe Massa vor Heim-GP Brasilien: Ziel Siegerpodest

Von Mathias Brunner
Felipe Massa in Brasilien

Felipe Massa in Brasilien

​Williams-Fahrer Felipe Massa hat in São Paulo eine hervorragende Bilanz: Fünf Podestplatzierungen, zwei Siege, 2006 und 2008 mit Ferrari. Beim Abschied vom Heimpublikum soll ein Podestplatz her.

2008 war Felipe Massa der Weltmeister der Herzen: Ein Sieg vor seinem Heimpublikum in Interlagos reichte damals nicht zum WM-Titel. Lewis Hamilton (McLaren) mogelte sich zwei Kurven vor Schluss der letzten Runde im letzten Rennen der Saison auf Intermediate-Reifen am hilflosen Timo Glock vorbei, dessen Toyota rutschte mit profillosen Reifen auf der regennassen Bahn wie auf Eis herum. Dieses eine Überholmanöver änderte alles und brachte Lewis Hamilton um einen Punkt vor Felipe Massa. Brasilien weinte.

Acht Jahre später wird das Wochenende wieder sehr emotional – denn Felipe Massa (35) fährt zum letzten Mal Formel 1 vor seinem Publikum, mit dem Abu-Dhabi-GP hört der Williams-Fahrer auf.

«Interlagos ist mein Zuhause», sagt der gegenwärtige WM-Elfte. «Hier wuchs ich auf, und ein letztes Mal auf diese tolle Bahn zu gehen, das wird nicht so einfach sein. Ich freue mich auf jede Runde, und ich würde zu gerne den Grand Prix mit einem feinen Ergebnis abschliessen, am liebsten natürlich auf dem Podest.»

Das gelang Felipe 2006 (Sieg mit Ferrari), 2007 (Zweiter hinter Kimi Räikkönen, der sich damit den Titel sicherte), 2008 (Sieg, aber kein Titel für Massa), 2012 (Dritter) sowie 2014 (erneut Dritter, nun im Williams).

Felipe gibt zu: «Ich weiss, dass es nicht einfach wird, eine weitere Podestplatzierung zu erkämpfen, aber ich werde für meine Fans in meinem letzten Brasilien-GP alles geben.»

Verrücktes Gerücht um Massa

Im Fahrerlager des Autódromo Hermanos Rodríguez kursierte ein seltsames Gerücht: Williams-Star Felipe Massa trete nicht erst in Abu Dhabi aus der Formel 1 zurück, sondern nach dem Heimrennen in Brasilien!

Williams beteuert sofort: Absoluter Unsinn. Und es gibt tatsächlich gleich mehrere Logiklöcher in dieser Unterstellung.
Erstens – Massa hat sich vertraglich verpflichtet, alle Rennen zu fahren.

Zweitens – Williams ist in ein Duell mit Force India um WM-Rang 4 verwickelt, in der Markenwertung Vierter oder Fünfter zu werden, bedeutet für ein Team, 20 bis 25 Millionen Dollar mehr oder weniger aus dem Preisgeldtopf zu erhalten. Wieso sollte Williams da den bewährten Massa vorzeitig gehen lassen?

Drittens – Massa hat beteuert, die Saison zu Ende zu fahren, Abu Dhabi ist zudem sein 250. Grand Prix, eine schöne, runde Zahl.

Viertens – Williams hat keinen passenden Ersatzmann. Der Schotte Paul Di Resta ist schon länger nicht mehr Formel 1 gefahren, Alex Lynn hat keine Rennerfahrung in dieser Saison, den jungen Lance Stroll einzusetzen, würde dem 18jährigen Kanadier einen Bärendienst erweisen.

Fazit: Massas angeblicher vorzeitiger Rücktritt wird nicht passieren.

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