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Lewis Hamilton gegen Ferrari: Keine Hilfe von Bottas

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton mit seiner Mannschaft

Lewis Hamilton mit seiner Mannschaft

​Ferrari kann wieder siegen, Weltmeister Lewis Hamilton erhält tüchtig Gegenwehr. Um sich gegen die erstarkten Italiener abzusichern, erwartet der Engländer von Valtteri Bottas keine Hilfe.

Ferrari hat nicht ganz unerwartet in Spa-Francorchamps und Monza gewonnen, aber die bärenstarke Darbietung in Singapur war dann doch eine fette Überraschung. Um Weltmeister Lewis Hamilton zu schützen, wäre es für einen Rennstall naheliegend, ihn nach hinten abzusichern – durch einen Stallgefährten, der um 65 Punkte hinten liegt. Aber Lewis Hamilton erwartet von Valtteri Bottas keine Hilfe, wie er im Fahrerlager von Sotschi betont.

«Ich bin nicht der Ansicht, dass ich die Unterstützung von Valtteri brauche», sagt Hamilton in Russland. «So ticke ich ohnehin nicht. Ich will meinen Job auf meine Weise erledigen und Erfolge selber erkämpfen. Ich habe nie um Hilfe gebeten. Was im vergangenen Jahr passiert ist, als Bottas zu meinen Gunsten zurückgepfiffen wurde, das fand ich grauenvoll, und ich wünschte, ich hätte mich nicht in dieser Position befunden.»

«Ich weiss, ich bin gut genug, um nicht auf die Hilfe Anderer angewiesen zu sein. Im Moment ist Valtteri mein schärfster Rivale um den Titel, also gehe ich nicht davon aus, dass er höflich zur Seite fährt.»

Aber hat Mercedes nicht auch in Singapur Bottas zurückgepfiffen? Lewis meint: «Nein, das hatte nichts mit mir zu tun. Valtteri und ich hatten Einfluss auf die Strategie. Wenn wir auf Singapur zurückblicken, dann haben wir einfach keine gute Entscheidung getroffen. Wir sind vom zweiten Platz zurückgefallen auf den siebten, und eine Weile sah es aus, als würden wir auf den Rängen 4 und 7 ins Ziel kommen. Also hat sich das Team für eine Strategie entschieden, welche die Ränge 4 und 5 ermöglicht. Das brachte mehr Punkte.»

«Bottas weiss genau: Das war eine Entscheidung am Kommandostand, um die Punkte fürs Team zu optimieren, nicht um mich zu bevorzugen. In Singapur fanden wir uns in einer ungemütlichen Situation wieder, also liegt es an uns, einen derart besseren Job zu machen, dass sich das nicht wiederholt.»


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