Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Hoffnungsträger: McLaren präsentiert den MCL35

Von Otto Zuber
Auch McLaren hat den Schleier gelüftet und den neuen MCL35-Renault präsentiert, mit dem Carlos Sainz und Lando Norris in diesem Jahr auf Punktejagd gehen werden. Die Erwartungen sind gross.

Im vergangenen Jahr waren es 34 McLaren-Mitarbeiter, die stellvertretend für die mehr als 800 Fachkräfte im Technikzentrum von Woking den Schleier lüften und den 2019er-Renner MCL34 erstmals der Öffentlichkeit präsentierten. Diesmal durften einige der treuesten Fans des zweitältesten Rennstalls der Welt ein besonders Privileg geniessen, sie durften das neue F1-Auto von McLaren sogar noch vor der Öffentlichkeit bestaunen und waren bei der Präsentation in der ersten Reihe live dabei.

Die Erwartungen an den MCL35 sind hoch, schliesslich konnte das Team mit dessen Vorgänger den vierten Platz in der Teamwertung erobern und damit das Renault-Werksteam hinter sich lassen, das die Briten auch in diesem Jahr mit seinen Antriebseinheiten aus Viry-Châtillon beliefern wird. 2021 treten die Briten dann wieder mit Mercedes-Power an.

Und nicht nur die Erfolge des Vorjahres lassen die Zuversicht wachsen, auch die Tatsache, dass der MCL35 der erste Woking-Renner ist, dessen Entwicklung ganz von Technikchef James Key geleitet wurde, verstärkt die Hoffnung der Fans.

Der erste Blick auf den MCL35 verrät: Die McLaren-Ingenieure haben bei der Fahrzeugnase einen konventionelleren Ansatz verfolgt. Bei der Vorderradaufhängung blieb man allerdings beim bewährten Aufbau. Die Seitenkästen fallen deutlich schmaler als beim Vorgänger aus, während die Airbox grösser und komplexer ausfällt.

Der neue McLaren gleicht farblich seinem Vorgänger, ist aber matt lackiert. Das gefällt vor allem Carlos Sainz, der mit Blick auf seinen neuen Dienstwagen schwärmte: «Es sieht schlanker, besser und einfach schöner aus, auch die matte Lackierung gefällt mir sehr gut.» Und sein Teamkollege Lando Norris ergänzte: «Es fühlt sich sehr viel mehr als mein Baby an, denn alle Kommentare und Diskussionen, die wir im vergangenen Jahr hatten, sind in die Entwicklung eingeflossen.»

Er selbst sei reifer geworden, fügte der junge Brite an: «Es fühlt sich sehr gut an, hier zu stehen, wenn ich das mit dem vergangenen Jahr vergleiche, da habe ich mir noch in die Hosen gemacht, heute bin ich sehr viel selbstbewusster und entspannter.»

Der neue McLaren wird nächste Woche im Rahmen der Vorsaisontestfahrten auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya seine Streckenpremeiere feiern.

Die Formel-1-Termine 2020

Präsentationen und Roll-outs
Heute: McLaren (Woking)
14. Februar: AlphaTauri (Salzburg)
14. Februar: Mercedes (Silverstone)
17. Februar: Racing Point (Mondsee)
17. Februar: Williams (online)
19. Februar: Alfa Romeo Sauber (Barcelona)
19. Februar: Haas (Barcelona)

Wintertests
19.–21. Februar: Montmeló, Circuit de Barcelona-Catalunya/E
26.–28. Februar: Montmeló, Circuit de Barcelona-Catalunya/E

Rennen
15. März: Melbourne, Albert Park Circuit/AUS
22. März: Bahrain, Bahrain International Circuit/BRN
5. April: Hanoi, Street Circuit Hanoi/VN
3. Mai: Zandvoort, Circuit Park Zandvoort/NL
10. Mai: Montmeló bei Barcelona, Circuit de Barcelona-Catalunya/E
24. Mai: Monte Carlo, Circuit de Monaco/MC
7. Juni Aserbaidschan, Baku City Circuit/AZ
14. Juni: Montreal, Circuit Gilles Villeneuve/CDN
28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F
5. Juli: Spielberg, Red Bull Ring/A
19. Juli: Silverstone, Silverstone Circuit/GB
2. August: Mogyoród bei Budapest, Hungaroring/H
30. August: Francorchamps, Circuit de Spa-Francorchamps/B
6. September: Monza, Autodromo Nazionale/I
20. September: Singapur, Marina Bay Street Circuit/SGP
27. September: Sotschi, Sochi Autodrom/RUS
11. Oktober: Suzuka, Suzuka Circuit/J
25. Oktober: Austin, Circuit of the Americas/USA
1. November: Mexico City, Autódromo Hermanos Rodríguez/MEX
15. November: São Paulo, Autódromo José Carlos Pace/BR
29. November: Abu Dhabi, Yas Marina Circuit/UAE
Ohne neuen Termin: Shanghai, Shanghai International Circuit/RCH

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