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Daniel Ricciardo (13.): «Das ist mir nicht fremd»

Von Mathias Brunner
​Daniel Ricciardo kam, sah und siegte im Quali-Duell mit Yuki Tsunoda: 13. Startplatz für AlphaTauri. Der 34-jährige Australier freut sich auf den Grand Prix. «Es ist ja nicht so, dass mir die Rennen fremd geworden sind.

Am 20. Juli ist Daniel Ricciardo im Fahrerlager des Hungarorings gefragt worden, mit welchen Erwartungen er in dieses Wochenende gehe. Der achtfache GP-Sieger gab zur Antwort: «Ich habe keine. Ich knüpfe meine Rückkehr nicht an ein bestimmtes Ergebnis. Ich will einfach wieder Rennen fahren und daran Freude haben. Ich weiss, dass der AlphaTauri gewisse Beschränkungen hat, aber ich werde das Beste daraus machen.»

Das Beste im Abschlusstraining zum Grossen Preis von Ungarn ist Startplatz 13. Bevor die Quali auf dem Hungaroring losging, sagte der langjährige Formel-1-Fahrer Martin Brundle: «Mit seiner ganzen Erfahrung muss Daniel auf Anhieb Yuki Tsunoda schlagen können. Ich glaube auch, dass das von ihm bei Red Bull erwartet wird. Bei einem anerkannt so guten Rennfahrer kann man nicht sagen, er brauche eine Angewöhnungsphase. Schon gar nicht dann, wenn er offen darüber spricht, zu Red Bull Racing zurückkehren zu wollen.»

In seinem 233. Formel-1-Abschlusstraining und im ersten für AlphaTauri hat Ricciardo seinen japanischen Stallgefährten Yuki Tsunoda hinter sich gelassen. Der WM-Dritte von 2014 und 2016 sagt zu seiner Leistung: «Es wird Runden geben, bei welchen ich es so gut mache wie heute. Aber es werden auch Runden kommen, die nicht so gut sind. Ich sehe mich noch immer in einem Lernprozess.»

«Ich will nicht negativ klingen, aber es gibt noch jede Menge Dinge, die ich besser verstehen muss. Ich hoffe, ich kann meinen Erfahrungsrückstand mit diesem Auto schnell aufholen.»

«Ich bin alles in allem glücklich darüber, wie die Quali verlaufen ist. Mir war vor dem Start des Wochenendes nicht ganz klar, was alles auf mich zukommen würde. Ich will nicht sagen, dass die Startposition keine Rolle spielt, aber wichtiger ist mir derzeit, möglichst viel zu lernen.»

«Ich hatte mir zum Ziel gesetzt, Freude am Fahren zu spüren und mit dem AlphaTauri rasch auf guten Speed zu kommen. In den zwei Tagen Training und Qualifying habe ich solide Fortschritte erzielt. Solange diese Kurve so weitergeht, darf ich zufrieden sein.»

AlphaTauri liegt derzeit auf dem letzten Platz im Konstrukteurs-Pokal, mit nur zwei Punkten. Yuki Tsunoda wurde in Australien Zehnter und dann auch in Aserbaidschan, aber diese letzte Punktefahrt geht auf Ende April zurück.

Daniel weiter: «Klar wäre es fabelhaft, wenn ich es in die Punkte schaffe. Aber es ist schwer einzuschätzen, was möglich sein wird. Ich war in keiner Phase des Trainings in einer Situation, die als Zweikampf bezeichnet werden könnte. Aber ich mache mir keine Sorgen. Auch wenn ich eine Weile weg war, sind mir die Rennen ja nicht fremd geworden. Morgen wird spassig, und wenn ich die eine oder andere Lücke entdecke, dann werde ich mal sehen, was der Wagen so drauf hat.»

Beim WM-Finale von Abu Dhabi Ende November 2022 verabschiedete sich Daniel Ricciardo bei McLaren mit Rang 9.

Qualifying, Budapest

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:16,609 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:16,612
03. Lando Norris (GB), McLaren, 1:16,694
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:16,905
05. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:16,971
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:16,992
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:17,034
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,035
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:17,045
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:17,186
11. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:17,703
12. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:17,841
13. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, 1:18,002
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:18,144
15. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:18,217
16. Alex Albon (T), Williams, 1:18,917
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:18,919
18. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,027
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:19,206
20. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:19,248

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