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Max Verstappen über Sainz-Strafe: «Das ist brutal»

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz, Charles Leclerc und Max Verstappen

Carlos Sainz, Charles Leclerc und Max Verstappen

​Ferrari-Pilot Carlos Sainz muss in der Startaufstellung zum Grand Prix von Las Vegas um zehn Ränge zurück und ist stinksauer. Max Verstappen nimmt seinen Rennfahrerkollegen in Schutz.

Der Spanier Carlos Sainz hat im Abschlusstraining zum Grossen Preis von Las Vegas die zweitschnellste Zeit erzielt – muss aber von Startplatz 12 ins Rennen gehen.

Grund: Nach seinem Unfall im ersten Training (über eine lose Kanaldeckel-Ummantelung gefahren, Ferrari kaputt) wurde für den zweifachen GP-Sieger ein neues Auto aufgebaut, die Regelhüter des Autosport-Weltverbands FIA stuften das als Motorwechsel über das erlaubte Kontingent hinaus ein, daher zehn Ränge zurück in der Startaufstellung.

Carlos Sainz: «Wie jeder gesehen hat, gab es ein Problem mit der Sicherheit an der Strecke. Dieses Problem hat mein Auto kaputt gemacht, und obendrein habe ich von der FIA eine Strafe erhalten. Dabei habe ich gar nichts falsch gemacht! Ganz ehrlich – da hätte ich vom Sport eine etwas angemessenere Lösung erwartet. Ich darf nicht zu viel darüber reden, denn ich bin noch immer so wütend.»

Der dreifache Formel-1-Weltmeister Max Verstappen kann diesen Ärger verstehen. Der Red Bull Racing-Star sagt: «Das muss ändern, da brauchen wir andere Regeln. Es gibt ja auch Situationen, in welchen du quasi straffrei einen neuen Motor einbauen lassen kannst. Hier haben wir genau das Gegenteil – Carlos wird für etwas bestraft, ohne dass er etwas falsch gemacht hat. Ich finde das alles brutal für Carlos und nicht in Ordnung.»

Es ist im Fahrerlager die Rede davon, dass Ferrari um eine straffreie Ersetzung des Materials gebeten hat, dies aber von mindestens einem Rennstall abgelehnt worden sei.

Max Verstappen: «Ich finde es nicht gut, wenn die Teams da mitreden. Aber die Formel 1 ist nun mal auch ein politisches Umfeld, jedes Team achtet zunächst mal auf den eigenen Vorteil. Und wenn sie mitreden können, dann liegt es auf der Hand, dass es jemanden geben würde, der eine solche Anfrage von Ferrari ablehnt.»

Las Vegas: So gehen sie ins Rennen

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing
03. George Russell (GB), Mercedes
04. Pierre Gasly (F), Alpine
05. Alex Albon (T), Williams
06. Logan Sargeant (USA), Williams
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo
08. Kevin Magnussen (DK), Haas
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing
12. Carlos Sainz (E), Ferrari *
13. Nico Hülkenberg (D), Haas
14. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri
15. Lando Norris (GB), McLaren
16. Esteban Ocon (F), Alpine
17. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo
18. Oscar Piastri (AUS), McLaren
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin**
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:36,447
* 10 Ränge zurück wegen Einbaus neuer Motorteile
** 5 Ränge zurück wegen Überholens unter gelber Flagge

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