MotoGP: Marc Marquez hatte Motocross-Unfall

Wie ein Bruder: Kevin Magnussen hilft Nico Hülkenberg

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg erfuhr erst nach dem Rennen von der Schützenhilfe seines Teamkollegen

Nico Hülkenberg erfuhr erst nach dem Rennen von der Schützenhilfe seines Teamkollegen

Im Saudi-Arabien-GP konnte Nico Hülkenberg zum ersten Mal seit dem letztjährigen Sprint in Spielberg wieder punkten. Der Haas-Pilot schaffte dies auch dank der starken Schützenhilfe seines Teamkollegen Kevin Magnussen.

«Der hat gekämpft, als ob er dein Bruder wäre», offenbarte Williams-Pilot Alex Albon nach dem Saudi-Arabien-GP Nico Hülkenberg. Die Rede war von dessen Haas-Teamkollegen Kevin Magnussen, der im zweiten Grand Prix des Jahres gleich zwei 10-Sekunden-Zeitstrafen kassierte und daraufhin fleissig Schützenhilfe für den vor ihm fahrenden Stallgefährten leistete, indem er die direkten Gegner des Deutschen aufhielt.

Die clevere Haas-Strategie ging auf – Hülkenberg schaffte es als Zehnter in die Punkte, zum ersten Mal seit dem Sprint in Spielberg im vergangenen Jahr, in dem er sich den sechsten Platz geholt hatte. Der letzte GP, in dem der 36-Jährige Punkte holen konnte, liegt noch weiter zurück: Am 2. April 2023 kreuzte er in Australien die Ziellinie als Siebter und durfte sich daraufhin über sechs WM-Zähler freuen.

Kein Wunder, erklärte der Formel-1-Routinier bei den Kollegen von «Sky» auf die Frage, wie er es in die Top-10 geschafft habe: «So, wie ich das gehört habe, war das zum grossen Teil mein Teamkollege, der mir den Weg geebnet hat. Ich konnte das nicht sehen, weil man an dieser Strecke die grossen Bildschirme vom Cockpit aus nicht gut sieht. Aber ich habe gehört, dass er über mehrere Runden wirklich die Ellenbogen rausgestreckt hat.»

Und dann erzählte er von Albons Aussage, und fügte lachend an: «Er hat sich gewundert, wieso der da so den Kopf hinhält für seinen Teamkollegen.» Überbewerten will Hülkenberg das Ergebnis aber nicht. Er mahnt: «Das Tempo war okay, mit den Mittelfeldteams sind wir mehr oder weniger auf einem Niveau, aber wenn man nach vorne blickt, dann fehlen drei Sekunden auf das nächste Auto, was natürlich ein Riesenloch ist – und das bei einem sauberen Rennen von mir, ich hatte keine Fehler und habe es sehr gut hinbekommen. Es liegt also noch viel Arbeit vor uns.»

Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:20:43,273 h
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +13,643 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +18,639
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +32,007
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +35,759
06. George Russell (GB), Mercedes, +39,936
07. Oliver Bearman (GB), Ferrari, +42,679
08. Lando Norris (GB), McLaren, +45,708 sec
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +47,391 sec
10. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:16,996
11. Alex Albon (T), Williams, +1:28,354
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:45,737
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1
15. Logan Sargeant (USA), Williams, +1
16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1
17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Pierre Gasly (F), Alpine, Getriebe

WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix)

Fahrer
01. Verstappen 51 Punkte
02. Pérez 36
03. Leclerc 28
04. Russell 18
05. Piastri 16
06. Sainz 15
07. Alonso 12
08. Norris 12
09. Hamilton 8
10. Bearman 6
11. Hülkenberg 1
12. Stroll 1
13. Albon 0
14. Zhou 0
15. Magnussen 0
16. Ricciardo 0
17. Ocon 0
18. Tsunoda 0
19. Sargeant 0
20. Bottas 0
21. Gasly 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 87 Punkte
02. Ferrari 49
03. McLaren 28
04. Mercedes 26
05. Aston Martin 13
06. Haas 1
07. Williams 0
08. Sauber 0
09. Racing Bulls 0
10. Alpine 0

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