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Fernando Alonso: Böser Verdacht nach Miami-Sprint

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Formel-1-Routinier Fernando Alonso übte vor und nach dem Sprint in Miami deutliche Kritik an der Strafen-Politik der Regelhüter. Der zweifache Weltmeister äusserte dabei auch einen bösen Verdacht.

Fernando Alonso kassierte im Sprint von China eine Strafe für sein Duell mit Landsmann Carlos Sainz. Die 10 Extra-Sekunden, die ihm die Regelhüter aufbrummten, wirkte sich nicht aus, weil er seinen Aston Martin kurz vor dem Ende des Mini-Rennens abstellte. Die drei Strafpunkte, die er kassierte, waren aber dennoch schmerzlich.

Denn es war das zweite Mal nach dem Australien-GP, dass er drei Strafzähler kassierte. Im Albert Park hatte er dieselbe Anzahl für ein unerwartetes Bremsmanöver im Zweikampf mit George Russell kassiert. Dazu wurde er mit 20 Strafsekunden gebüsst. Das Aston Martin Team liess die Entscheidung der Regelhüter in China überprüfen, allerdings ohne Erfolg. Die vorgelegten neuen Beweise seien zwar neu, aber nicht signifikant, da sie keine neue Perspektive bieten würden, so die Begründung.

Alonso ärgerte sich schon vor der Bekanntgabe des Urteils über die Strafen. Zumal im es Sprint von Miami zu einem Startunfall kam, den Lewis Hamilton verursacht hatte und der ohne Folgen für den siebenfachen Weltmeister blieb. Der zweifache Champion verwies auf die Tatsache, dass Hamiltons spätes Bremsmanöver sowohl bei den beiden Aston Martin-Rennern von Alonso und Stroll als auch beim McLaren von Lando Norris für Schäden gesorgt hatte, die den Ausfall des Kanadiers und des Briten zur Folge hatten.

Und er äusserte den Verdacht, dass die Nationalität der Fahrer bei der Strafeinschätzung eine Rolle spiele: «Ich erhielt im China-Sprint für meine Aktion gegen Sainz eine Strafe. Dass Hamilton für all dies keine Strafe kassieren würde, habe ich mir schon gedacht. Er ist eben kein Spanier», betonte er nach dem Miami-Sprint.

Und Alonso kündigte auch an, mit dem FIA-Präsidenten Mohammed Ben Sulayem darüber zu sprechen: «Ich habe das Gefühl, dass die Nationalität eine Rolle spielt. Ich werde mit Mohammed un der FIA darüber reden. Ich muss sicherstellen, dass meine Nationalität oder irgendetwas anderes die Entscheidungen beeinflusst. Da geht es nicht nur um mich, sondern um die künftige Generation von spanischen Piloten.»

GP-Qualifying, Miami

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27,241 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:27,382
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:27,455
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:27,460
05. Lando Norris (GB), McLaren, 1:27,594
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:27,675
07. George Russell (GB), Mercedes, 1:28,067
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:28,107
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:28,146
10. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:28,192
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:28,222
12. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:28,324
13. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:28,371
14. Alex Albon (T), Williams, 1:28,413
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:28,427
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:28,463
17. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:28,487
18. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:28,617
19. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:28,619
20. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:28,824

Sprint, Miami International Autodrome

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 31:31,383 min
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,371 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +5,095
04. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +14,971
05. Carlos Sainz (E), Ferrari, +15,222
06. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +15,750
07. Nico Hülkenberg (D), Haas, +22,054
08. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 29,816
09. Pierre Gasly (F), Alpine, +31,880
10. Logan Sargeant (USA), Williams, +34,355
11. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +35,078
12. George Russell (GB), Mercedes, +35,755
13. Alex Albon (T), Williams, +36,086
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 36,892
15. Esteban Ocon (F), Alpine, +37,740
16. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,347
17. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +59,409
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:06,303 min
Out
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Crash
Lando Norris (GB), McLaren, Crash

WM-Stand (nach 5 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 118 Punkte
02. Pérez 91
03. Leclerc 83
04. Sainz 73
05. Norris 58
06. Piastri 41
07. Russell 33
08. Alonso 31
09. Hamilton 19
10. Stroll 9
11. Tsunoda 8
12. Oliver Bearman (GB) 6
13. Hülkenberg 6
14. Ricciardo 5
15. Magnussen 1
16. Albon 0
17. Ocon 0
18. Zhou 0
19. Gasly 0
20. Bottas 0
21. Sargeant 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 209 Punkte
02. Ferrari 162
03. McLaren 99
04. Mercedes 52
05. Aston Martin 40
06. Racing Bulls 13
07. Haas 7
08. Williams 0
09. Alpine 0
10. Sauber 0

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