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Michael Schumacher: Der lange Weg zurück ins Leben

Von Oliver Feldtweg
Michael Schumacher

Michael Schumacher

Michael Schumacher steht nach seinem schweren Schädel-Hirn-Trauma eine mühsame Reha bevor. Skistar und Komapatient Dani Albrecht schildert seine Erfahrungen.

Der Schweizer Skirennläufer Daniel Albrecht (30) lag nach einem schweren Sturz beim Abschlusstraining zum Skiweltcup-Abfahrtsrennen in Kitzbühel (22. Januar 2009) mehr als drei Wochen lang im Koma.

«Die erste Zeit nach der Aufwachphase war extrem mühsam», sagt der Ski-Weltmeister von 2007. «Man hat zu wenig Kraft, um reden zu können. Man hat zu wenig Kraft, um essen zu können. Man bringt den Löffel nicht einmal ins Maul... Man kann nicht auf einem Stuhl sitzen. Man muss angebunden werden, weil man sonst runterfallen würde. Die ganze Kraft ist mal bei Null.»

«Was mir sehr stark entgegengekommen ist, war mein Umfeld und meine Frau. Sie ist immer an meiner Seite geblieben, sie ist immer ruhig geblieben und hat mir in jeder Situation geholfen», schilderte Albrecht auf dem TV-Sender «Tele Züri». Er hatte zwei Jahre nach seinem Horrorunfall wieder Skirennen bestritten und Weltcup-Punkte geholt. «Es braucht extrem viel Geduld», versichert Albrecht. «Wenn ich am Anfang das Brettspiel ‹Eile mit Weile› gespielt habe, musste ich nach jedem Zug wieder fragen, welche Farbe mir gehört...»

Dr. Peter Steiger, Leiter der Abteilung für chirurgische Intensivmedizin am Universitätsspital in Zürich: «Patienten, die aus dem Koma erwachen, sind teilweise sehr verwirrt, teilweise sehr unruhig, teilweise schlafen sie noch sehr unruhig. Teilweise machen sie einen Entzug durch, weil sie wochenlang so viele Schlafmittel und Opiate bekommen haben.»

«Dass Michael Schumacher in seinem bisherigen Leben Extremsportler war, wird ihm beim Weg zurück und bei den Rehabilitationsfortschritten sicherlich sehr helfen», ist Dr. Peter Sader von der Reha-Klinik Baden bei Zürich überzeugt. «Das ist jetzt ein günstiger Umstand.»

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