MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Rücktritt Jenson Button: McLaren-Rettung zu spät?

Von Mathias Brunner
​Vieles deutet darauf hin, dass Jenson Button beschlossen hat: fertig mit Formel 1. Jonathan Neale, Geschäftsleiter von McLaren, ist verzweifelt: «Was sollen wir tun, wenn ein Pilot nicht mehr will?»

Jenson Button hat seine Karten noch immer nicht aufgedeckt. Aber viele britische Kollegen sind in Suzuka davon überzeugt: Der Formel-1-Champion von 2009 hat beschlossen, seine GP-Karriere zu beenden. Einige glauben, Button ringe noch mit sich selber.

Gestern sagte der 15fache Grand-Prix-Sieger: «Ich kann euch derzeit leider nicht mehr sagen als in Singapur. Ihr müsst euch noch etwas gedulden. Wir sind in guten Gesprächen, das Team und ich, mehr kann ich nicht sagen. Es gibt sehr viele Möglichkeiten, was passieren könnte.»

Aber auch die Aussagen von Jonathan Neale, dem Geschäftsleiter von McLaren, lassen darauf schliessen, dass Button den Helm an den Nagel hängen will.

Denn Neale sagt: «Aufgrund dessen, was vorgefallen ist, habe ich den Eindruck – für die Medien war das gestern eine Enttäuschung. Und natürlich hat das die Diskussionen noch weiter angefacht, was aus Jenson wird. Wir für unseren Teil können nur festhalten: Jenson ist ein phantastischer Kerl, ein Champion vom Scheitel bis zur Sohle und ein wichtiger Teil der McLaren-Honda-Familie. Wir haben einen Vertrag mit ihm, wir mögen ihn, wir wollen, dass er bleibt.»

«Aber wenn den Fahrer eigentlich nicht mehr will, dann muss man das auch respektieren. Ich kann nur hoffen, dass wir unsererseits genug getan haben, um die Diskussionen mit ihm weiterführen zu können. Auf dass er so viel Vertrauen zu uns haben kann wie wir in ihn. Denn wir wollen wirklich, dass er bleibt.»

Der Freitag von Suzuka hat wenig dazu beigetragen, die Formel-1-Begeisterung in Jenson Button frisch anzufachen. Der 35-Jährige sagt: «Ein langweiliger Tag. Wir sind ja fast nicht zum Fahren gekommen. Abgesehen von einigen System-Überprüfungen am Morgen und etwas Motorarbeit am Nachmittag gab es nur noch zu sehen, ob die Balance halbwegs stimmt. Ich bin nur froh, dass einige unserer Gegner auch auf die Bahn gegangen sind, so dass die armen Zuschauer auf den Tribünen wenigstens etwas zu sehen bekommen.»

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