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Daniel Ricciardo: «Zu jung, um in Rente zu gehen»

Von Vanessa Georgoulas
Daniel Ricciardo zog am Trainingsfreitag von Brasilien eine positive Zwischenbilanz

Daniel Ricciardo zog am Trainingsfreitag von Brasilien eine positive Zwischenbilanz

Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo drehte am Trainingsfreitag zum Brasilien-GP die fünftschnellste Runde und zog hinterher eine positive Zwischenbilanz. Doch das war nicht sein einziger Grund zur Freude.

Für Daniel Ricciardo verlief der Trainingsfreitag nicht ganz so schlimm wie befürchtet. Der Red Bull Racing-Pilot drehte im zweiten Training mit 1:13,585 min die fünftschnellste Runde und war damit nicht unzufrieden.

Der stets fröhliche Australier erklärte: «Heute war es ein ziemlich guter Tag, auf dieser Strecke in den Top-5 zu sein, ist für uns nicht schlecht. Ich hoffe, dass wir uns auch morgen unter den schnellsten Fünf befinden werden. Ich weiss nicht, ob uns das gelingen wird, aber so lautet das Ziel. Es ist nett, einen guten Freitag zu haben und normalerweise sollte dann auch der Rest des Wochenendes auch gut laufen.»

Während viele Gegner über Grip-Probleme klagten, war Ricciardo zufrieden mit den Pistenverhältnissen: «Der Zustand des Asphalt ist nicht so schlecht, uns haben vielmehr die Randsteine beschäftigt, die erhöht wurden. Deshalb können wir in einigen Kurven nicht mehr mit allen Vieren neben die Piste. Wir müssen also etwas umstellen, weil einige Kurven, wie etwa T2 und T8, enger geworden sind.»

Der dreifache GP-Sieger weiss, dass sein Team noch viel Arbeit vor sich hat – nicht zuletzt, weil er und sein Nebenmann mit verschiedenen Motor-Varianten unterwegs waren: «Noch ist der Zeitunterschied nicht wirklich gross, wir müssen also noch etwas mehr Power herauskitzeln. Aber wir konnten einige wichtige Daten sammeln. Das Team wird sich das heute Nacht anschauen.»

Ricciardo weiss: «Wir sollten schon an einigen Leuten vorbeikommen können, aber wir werden vor allem auf die Strategie setzen müssen. Das Gute ist, dass wir hier etwas mehr Möglichkeiten haben, weil mindestens zwei Stopps nötig werden, vielleicht drei. Das schafft etwas mehr Chancen.»

Der 26-Jährige aus Perth fügte an: «Ich weiss auch nicht, was das Wetter machen wird, heute regnete es etwas, aber das hat die Streckenverhältnisse nicht wirklich beeinflusst. Ich will nicht aufs Wetter hoffen, aber heute hat es uns offensichtlich geholfen. Ich denke, Williams und Ferrari werden morgen noch zulegen, aber es sieht nicht schlecht aus.»

Ricciardo freute sich auch über die Nachricht seines Teamchefs Christian Horner, der in Interlagos andeutete, dass Red Bull Racing auch 2016 auf der Startaufstellung stehen wird: «Es ist immer gut zu wissen, dass es weitergeht, auch wenn ich in dieser Hinsicht immer viel Vertrauen ins Team hatte. Daniil und ich sind ja auch noch zu jung, um in Rente zu gehen. Es ist der erste Schritt zu einer besseren Saison 2016.»

Der Lockenkopf versprach: «Ich weiss, wir reden schon lange davon, aber in den nächsten zwei Wochen sollte klar sein, mit welchem Motor wir fahren werden. Aber wir müssen das bis zum Saisonabschluss in Abu Dhabi wissen, denn danach müssen wir gleich mit der Arbeit für das 2016er-Chassis beginnen.»

Immer gut zu wissen, ich hatte aber immer viel Vertrauen, dass das klappt… Daniil und ich sind noch zu jung, um in Rente zu gehen. Es ist gut, denn es ist der erste Schritt zu einem besseren Jahr 2016. Wir werden sehen, mit welchem Motor wir antreten werden. Ich weiss, es wurde immer wieder gesagt, dass wir innerhalb einer Woche mehr wissen, aber ich denke, jetzt muss die Entscheidung in dieser oder der nächsten Woche fallen, denn wir müssen mit der Arbeit am 2016-Auto gleich nach dem Saisonabschluss in Abu Dhabi beginnen. Ich bin deshalb überzeugt, dass wir diese Frage bis zum letzten Wochenende beantworten können.

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