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Mika Häkkinen: «Das hätte böse ausgehen können»

Von Vanessa Georgoulas
Mika Häkkinen: «An dem Auto von Sainz gab es offensichtlich ein technisches Problem, durch das es schwierig war, das Fahrzeug von der Stelle zu kriegen»

Mika Häkkinen: «An dem Auto von Sainz gab es offensichtlich ein technisches Problem, durch das es schwierig war, das Fahrzeug von der Stelle zu kriegen»

Der zweifache Formel-1-Champion Mika Häkkinen kritisiert die Rennleitung, die nach dem Ausrollen von Carlos Sainz im Brasilien-GP aufs Safety-Car verzichtete. Er betont: «Das war eindeutig ein Fehler.»

Was viele Formel-1-Fans und -Beobachter staunen lässt, ist für Mika Häkkinen keine Überraschung: Die jüngste Erfolgswelle von Mercedes-Pilot Nico Rosberg führt der zweifache Formel-1-Champion auf die einfache Tatsache zurück, dass Champion Lewis Hamilton nach seinem dritten Formel-1-Titel in einer anderen Situation steckt als vor der Titelentscheidung.

Häkkinen erklärt in seinem Blog für den deutschen Logistikunternehmer Hermes: «Lewis ist ja schon seit einer Weile in der Situation, nicht mehr gewinnen zu müssen. Er muss nicht mehr alles geben, da er den Meisterschaftstitel ja bereits errungen hat. Weil nun aber Mercedes nach wie vor überlegen ist, gibt es nur zwei Fahrer, die siegen können. Wenn Lewis nicht gewinnt, dann ist der Sieger natürlich Nico.»

Der Brasilien-GP barg für den schnellen Finnen aber auch Überraschungen. So wunderte er sich etwa über die Entscheidung der Rennleitung, nach dem Ausrollen von Carlos Sainz nicht einmal eine virtuelle Safety-Car-Phase einzulegen: «Meiner Meinung nach war das eindeutig ein Fehler. Das Safety Car wurde schon in wesentlich weniger gefährlichen Situationen losgeschickt.»

Häkkinen schimpft: «Ich kenne die Kurve sehr gut, in der das Auto von Sainz stehen blieb. Da hat man eine hohe Geschwindigkeit drauf. Wenn man dort die Kontrolle über das Fahrzeug verliert, dann endet es dort, wo man versucht hat, das Auto von Sainz von der Bahn zu bekommen. Das hätte böse ausgehen können. Natürlich müssen die Fahrer vorsichtig sein, wenn die gelben Flaggen geschwenkt werden. Es sah aber nicht danach aus, dass irgendjemand sein Tempo verringert hätte.»

Auf die Frage, ob der tragische Unfall von Jules Bianchi im Japan-GP 2014 zu schnell in Vergessenheit geraten ist, antwortete der 47-Jährige aus Vantaa: «In der Situation waren alle Voraussetzungen gegeben, dass im schlimmsten Fall etwas Ähnliches hätte passieren können. An dem Auto von Sainz gab es offensichtlich ein technisches Problem, durch das es schwierig war, das Fahrzeug von der Stelle zu kriegen.»

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