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Formel 1 vor Verkauf: Nimmt Ecclestone seinen Hut?

Von Andreas Reiners
Bernie Ecclestone

Bernie Ecclestone

Es war eines der heißen Themen beim GP in Monza: Der anstehende Verkauf der Formel 1. Und die Frage: Muss Bernie Ecclestone gehen?

Es könnte jetzt alles sehr schnell gehen. In Monza deutete vieles darauf hin, dass die Investmentfirma CVC Capital Partners, Mehrheitseigner der «Formula One Group», ihre Anteile für angeblich 8,5 Milliarden Dollar an «Liberty Media» verkaufen wird. Am Dienstag soll angeblich bereits die erste Rate gezahlt werden.

Die Liberty Media Corporation ist ein US-amerikanisches Medienunternehmen, welches sich mehrheitlich im Besitz von John Malone befindet. Liberty Media besitzt Fernsehsender, Zeitungen und Filmstudios (Time-Warner, Discovery-Gruppe und viele mehr). Ein absoluter Schwergewichtler mit Umsätzen von rund 12 Milliarden Dollar im Jahr. Angeblich plant Liberty Media den Börsengang der Formel 1 in New York.

Die Investmentfirma CVC Capital Partners hält derzeit am meisten Anteile an der Formel 1, 35,5 Prozent. Sie hat Bernie Ecclestone als Verwalter eingesetzt. Ecclestones Familien-Fonds Bambino gehören 8,5 Prozent, Ecclestone selber 5,3 Prozent. Die weiteren Inhaber sind Investmentfirmen wie Blackrock, Norges oder Waddell & Reed.

Fraglich bleibt bei einem Verkauf die zukünftige Rolle von Chefpromoter Bernie Ecclestone. Der Brite betonte, dass seine Anteile nicht zum Verkauf stünden. Den Kollegen von auto, motor und sport sagte der Zampano: «Ich tue, was ich immer getan habe. Es ist meine Entscheidung, welche Rolle ich einnehme.» Auf die Frage, ob er weiter an Bord bleiben wird, sagte er nur: «Wir werden sehen.»

Für Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff wäre ein Verkauf eine «gute Nachricht für die Formel 1. Ich weiß aber nicht, was im Management passieren wird. Ich glaube nicht, dass jemand die Anteile kauft, das Geld investiert, kommt und sagt: „Wir ändern jetzt alles und machen es auf die amerikanische Art“».

Red-Bull-Teamchef Christian Horner meinte: «Es wird viel spekuliert. Ich hoffe wirklich, dass es nicht Bernies letztes Rennen war und ich glaube das auch nicht.» Der Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzende Niki Lauda sagte Reuters wiederum, Ecclestone werde definitiv beim nächsten Rennen in Singapur dabei sein. Der frühere Teamchef Eddie Jordan wiederum glaubt, dass der Rücktritt des 85-jährigen Ecclestone bevorsteht.

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