Steinmayr (BMW): «Ich habe mich an ihm festgebissen»
Steinmayr (vorne) und Kovács warenin Lauf 1 unzertrennlich
Philipp Steinmayr hatte wie seine Champion-alpha-Van Zon-BMW-Team-Kollegen vor dem IDM-Auftakt noch ein paar Runden auf dem Hockenheimring gedreht. «Die waren sehr wichtig für mich», versicherte der Österreicher. «Auch wenn am ersten Tag die Technik nicht ganz mitgemacht hat, bin ich am Dienstag gut zum Fahren gekommen. So kam ich schon warmgefahren am Sachsenring an.»
Nach dem Pre Practice war Steinmayr gleich unter den Top-12 und damit in der Superpole 2 gelandet. Am Samstagnachmittag musste er noch einem Piloten den Vortritt lassen und positionierte sich mit seiner BMW auf Startplatz 13. «Das Gefühl fürs Moped passt», hatte er schon vorher verraten. «Aber es ist dieses Jahr ein starkes Feld. Am Motorrad kann man sicherlich immer noch was besser machen, aber auch fahrerisch kann ich noch was tun. Im dritten Freien Training wollte ich eine Rennsimulation wegen des Reifens fahren, aber daraus wurde leider nichts, weil ich zwei Mal unplanmäßig in die Box musste.»
Im ersten Rennen schlug sich Steinmayr bei den durch einen vorangegangenen Regenschauer schwierig gewordenen Verhältnisse wacker. «Das Wetter war natürlich Scheisse und der Grip eine Katastrophe», so sein Lagebericht nach einem gelungenen siebten Platz im Rennen. «Ich bin top weggekommen am Start, ging aber in der ersten Kurve weit und hatte auch in der zweiten Kurve zu kämpfen. Ins Omega runter konnte ich dann ein paar Plätze gutmachen. Ich musste erst einmal ein Gefühl für das Motorrad kriegen und als Bálint Kovács vorbeikam, habe ich mich an dem festgebissen. Ich habe nur ihn gesehen, sonst nur Gischt und Dreck. Als ich am Ende an ihm vorbei war, hatte ich freie Sicht.»
Im zweiten Lauf musste sich Steinmayr im Sonnenschein mit Platz 11 begnügen. «Das Motorrad hat gut funktioniert», hielt er fest. «Mein Start war gut, aber ich war auf der Außenbahn und da kamen in der ersten Kurve ein paar vorbei. Dahinter habe ich mich dann ein bisschen festgefahren und fand bis zum Ende keinen Weg an den Vorderleuten vorbei.»