IMSA-Finale: Blick auf das GT-Feld beim Petit Le Mans

Von Oliver Müller
Die Fahrzeuge der GTLM-Klasse von BMW, Corvette, Ferrari, Ford und Porsche werden beim Petit Le Mans 2019 eine gute Show bieten

Die Fahrzeuge der GTLM-Klasse von BMW, Corvette, Ferrari, Ford und Porsche werden beim Petit Le Mans 2019 eine gute Show bieten

Porsche, BMW, Corvette, Ferrari und letztmals auch Ford machen beim Petit Le Mans den Sieg in der GTLM-Klasse unter sich aus. Auch die GTD-Kategorie bietet Spannung. SPEEDWEEK.com schaut auf die GT-Wagen beim PLM.

Das diesjährige Petit Le Mans wird an der Spitze des Feldes sicherlich wieder jede Menge Spannung bringen. Insgesamt elf DPi fahren dabei um den Gesamtsieg. Nicht minder zur Sache geht es aber auch in den beiden GT-Klassen, die 2019 wieder sehr stark besetzt sind. Allen voran gibt es drei große Abschiede zu begehen. Zum einen schickt Porsche die so erfolgreiche 2017er Version des 911 RSR nach dem Petit Le Mans werksseitig in Rente und vertraut ab 2020 auch in der IMSA auf den in der FIA WEC schon im Einsatz befindlichen Nachfolger. Die beiden 911 RSR werden beim Petit Le Mans von Patrick Pilet, Nick Tandy und Frédéric Makowiecki sowie Earl Bamber, Laurens Vanthoor und Mathieu Jaminet bewegt.

Auch bei Ford geht eine Ära zu Ende. Denn beim Petit Le Mans wird der aktuelle GT letztmals in Werkshand auflaufen. Die flache amerikanische Flunder wurde zur Saison 2016 in Dienst gestellt, als das neue spektakuläre GTE-Reglement herauskam. Das Fahrzeug war in den letzten vier Jahren sowohl in der IMSA als auch in der FIA WEC am Start und schaffte insgesamt 23 Pole-Positions und 19 Klassensiege. Highlight was dabei sicherlich der Triumph bei den 24 Stunden von Le Mans 2016.

Beim Petit Le Mans fahren wieder Joey Hand, Dirk Müller und Sébastien Bourdais sowie Richard Westbrook, Ryan Briscoe und Scott Dixon in den beiden Ford GT. «Es waren großartige vier Jahre. Ich bin traurig, dass es zu Ende geht. Joey und ich stehen uns sehr nahe und sind Kameraden. Ich erinnere mich an meinen allerersten Test im Jahr 2015. Sobald ich aus dem Mietwagen stieg, fühlte ich mich, als ob ich schon immer zum Team gehörte», blickt Dirk Müller wehmütig zurück.

Auch in den beiden Corvette C7.R wird übrigens Deutsch gesprochen. Zu den Vollzeit-Fahrern Jan Magnussen, Antonio García, Oliver Gavin und Tommy Milner gesellen sich beim Petit Le Mans wieder Mike Rockenfeller und Marcel Fässler als jeweils dritte Fahrer. «Das Petit Le Mans ist ein unglaubliches Rennen und einer meiner US-Favoriten. Die Fans vor Ort machen das Event jedes Jahr größer», so Fässler. Auch bei Corvette geht am Wochenende eine Epoche zu Ende. Ab den 24 Stunden von Daytona 2020 wird die C7.R von der neue C8.R abgelöst. Das aktuelle Modell hat seit 2014 insgesamt 17 Rennen gewonnen (16 in der IMSA und 2015 die 24 Stunden von Le Mans).

Bei BMW fahren Jesse Krohn, John Edwards und Philipp Eng sowie Tom Blomqvist, Connor de Phillippi und Colton Herta in den beiden M8 GTE. Während der bayrische Hersteller der FIA WEC den Rücken gekehrt hat, geht das Programm in der IMSA-Serie 2020 im Übrigen weiter. Dazu kommt beim Petit Le Mans auch wieder der Ferrari 488 GTE Evo von Risi Competizione, der von James Calado, Alessandro Pier Guidi und Daniel Serra pilotiert wird.

Zusätzlich zum GTLM-Feld fahren beim Petit Le Mans auch noch zwölf Boliden in der GTD-Klasse (für GT3-Modelle). Hier stellt Lamborghini mit drei Huracán GT3 für Magnus Racing, Paul Miller Racing und PPM das größte Aufgebot. Meyer Shank Racing bietet zwei Acura NSX GT3 auf und auch Lexus ist mit zwei RC F GT3 (für AIM Vasser Sullivan) vertreten. Jeweils einen Renner gibt es von BMW, Ferrari, Porsche und Mercedes-AMG zu bestaunen. Dazu kommt noch ein Audi R8 LMS, der vom deutschen Team Land-Motorsport eingesetzt wird. Hier die vorläufige Entrylist zum Nachlesen.

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