Speedway: Trauer um Andrey Kudryashov

Berg-ÖM: Wolfgang Gammer jagt Andreas Gangl Titel ab

Von Helmut Ohner
Seit 2016 teilen sich Wolfgang Gammer (BMW) und Andreas Gangl (Suzuki) die Titel in der österreichischen Berg-Meisterschaft. Dieses Jahr erwies sich Gammer als der schnellere Gipfelstürmer.

Im Jahr 2015 hieß zum letzten Mal der Gewinner der österreichischen Berg-Meisterschaft in der Klasse Supersport 1000/ Superbike nicht Andreas Gangl oder Wolfgang Gammer. Der Franzose Jean-Luc David hatte damals die Meisterkrone von seinem italienischen Kawasaki-Markenkollegen Stefano Bonetti, der auch bei der Tourist Trophy oder dem North West 200 mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam macht, übernommen.

Seither wechseln sich die beiden Freunde Gammer (BMW) und Gangl (Suzuki) im Jahrestakt als Berg-Meister ab, wobei Gammer 2016 den Anfang machte. 2017 hatte Gangl die Nase vorne, nur um sie im Jahr darauf wieder an seinen Heating-Factory-Teamkollegen abgeben zu müssen. Die ungeraden Jahre «gehören» Gangl, die geraden Gammer, nur 2020 bildete eine Ausnahme, da mussten die Rennen wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt werden.

Vor den Finalläufen hatte Gammer die bessere Ausgangsposition. Während der Berg-Europameister 2018 beide Läufe der Klasse Superstock 1000 beim Bergrennen Landshaag – St. Martin für sich entschieden hatte, musste sich Gangl mit einem zweiten und einem dritten Platz zufriedengeben. In der Klasse Superbike gab es dagegen eine Pattstellung, beide hatten ja einen Sieg und einen zweiten Platz auf ihrem Punktekonto.

Und es kam in Julbach wie es kommen musste. In der Superstock-1000-Kategorie kam es zur großen Ga(ngl)Ga(mmer)-Show. Gammer legte im ersten Lauf mit einer 1:08,60 Minuten vor, Gangl konterte mit einer 1:06,82. Somit ging der erste Schlagabtausch klar an Gangl. Auch der zweite Durchgang brachte dasselbe Ergebnis und weil kein anderer Teilnehmer in den Zweikampf eingreifen konnte, ging der Titel mit vier Punkten Vorsprung an Gammer.

Den Sieg in der Superbike-Klasse holte sich einmal mehr Julbach-Seriensieger Jean-Luc David. Obwohl er an seiner Honda die Probleme mit der Traktionskontrolle immer noch nicht in den Griff bekommen hatte, gelang ihm im ersten Lauf die Verbesserung seines eigenen Rekords. Die neue Bestmarke lautet nun 1:05,489 (Schnitt 139,4 km/h). Hinter dem Franzosen schnappten sich Gangl und Gammer die Plätze 2 und 3.

Die Klasse Supersport gewann Emanuel Reisinger (Yamaha), der sich damit auch österreichischer Berg-Meister der Klasse Superstock 600/Supersport nennen darf. Er konnte Manuel Neuner (Kawasaki) nicht nur in Julbach, sondern auch in der Meisterschaftsendwertung hinter sich lassen. In der Kategorie Superstock 600 musste sich Reisinger dem Italiener Maurizio Bottalico (Yamaha) knapp geschlagen geben.

Wie schon im Vorjahr ging der Titel in der Supermoto-Kategorie an Philipp Neumüller (Husqvarna), der Julbach auch als Sieger dieser Klasse verlassen durfte. Josef Frauenschuh (SM-JF) hatte seine Chancen bereits im ersten Lauf in Landshaag eingebüßt, als er zu spät an der Startlinie erschien.

Die komplette Ergebnisliste ist auf der Homepage des Global-Sportservices abrufbar.

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