Ajo-Team 2022 mit Pedro Acosta und Augusto Fernandez
Das Red Bull KTM-Ajo-Team von Aki Ajo führt mit Pedro Acosta in der Moto3-WM und freut sich dank mit Remy Gardner und Raúl Fernandez in der Moto2-Klasse sogar über eine Doppelführung. Doch Pierer Mobility AG aus Oberösterreich mit den drei Motorradmarken KTM, Husqvarna und GASGAS bettreibt die KTM MotoGP Academy mit den Trams von Ajo und Tech3 auch, um Talente für die MotoGP-WM auszubilden.
Ajo hat 2019 bereits Miguel Oliveira zu Tech3-KTM in die MotoGP-WM befördert, 2020 folgte ihm Brad Binder nach. Und 2022 werden der Australier Remy Gardner und der Spanier Raúl Fernandez ins KTM Tech3 Factory Team hochgebracht.
Also musste Teambesitzer Aki Ajo neue fahrerische Kräfte verpflichten. Er wird in der kommenden Saison in der Moto2-WM mit dem jetzt 17-jährigen Überflieger und Moto3-WM-Spitzenreiter Pedro Acosta antreten. Sein Teamkollege wird der spanische Neuzugang Augusto Fernandez (mit Raúl nicht verwandt!) sein, der von Marc VDS kommt und gestern beim GP von Österreich auf Platz 3 gelandet ist. Augusto (jetzt WM-Sechster) war eine Weile auch beim Petronas-Yamaha-Team für die MotoGP im Gespräch und hat bei den letzten drei Grand Prix drei dritte Plätze erreicht.
In der Moto3-WM wird Aki Ajo mit dem routinierten Jaume Masia weitermachen, dazu wird ein Talent aus dem Red Bull-Rookies-Cup in das Moto3-GP-Team befördert.
Da die beiden Cup-Erstplatzierten David Muñoz und David Alonso beim Saisonstart 2022 noch nicht das Mindestalter von 16 Jahren erreicht haben werden, müssen noch die zwei Finalrennen beim Aragón-GP (10./11. September) abgewartet werden. Denn nur der Sieger des Rookies-Cups 2021 kann schon vor dem 16. Geburtstag in der Moto3-Weltmeisterschaft antreten. Diese neue Vorschrift war vor zwei Jahren für Can Öncü eingeführt worden.
«Aki Ajo hat sich für die kommende Saison in den beiden kleinen Klassen wieder perfekt aufgestellt», erklärte Stefan Pierer (64) gestern in Spielberg im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.
Übrigens: Das Team von Ajo Motorsport hat mit seinen Piloten seit 2003 nicht weniger als sechs WM-Titel und 98 GP-Siege gefeiert. Rund die Hälfte der Siege wurden mit KTM-Motorrädern errungen.