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Mugello-Q2: Bangen um Talent Jason Dupasquier

Von Günther Wiesinger
Jason Dupasquier

Jason Dupasquier

Beängstigende Szenen im Qualfying 2 der Moto3-Klasse in Mugello: Jason Dupasquier stürzte und wurde vom nachfolgenden Ayumu Sasaki offenbar am Kopf getroffen.

Der 19-jährige Schweizer Jason Dupasquier hat im sächsischen CarXpert-PrüstelGP-Team in diesem Jahr in der Moto3-Weltmeisterschaft alle Erwartungen übertroffen. Nach dem 13. Platz beim GP de France in Le Mans hielt sich der KTM-Pilot in der WM-Tabelle an zehnter Position mit 27 Punkten aus fünf Rennen; im Vorjahr war der Westschweizer, der aus dem Red Bull Rookies-Cup kommt, noch punktelos geblieben.

Auf dem schnellen Autodromo Internazionale del Mugello, das Dupasquier aus dem Rookies-Cup 2019 kennt, lag der vielversprechende Eidgenosse auf dem starken fünften Platz. Er schaffte also den direkten Aufstieg ins Qualifying 2, stürzte aber im Zeittraining, wurde dann von den folgenden Gegnern Alcoba und Sasaki überfahren. Jason musste zuerst am Streckenrand eine halbe Stunde von den Ärzten medizinisch versorgt werden, ehe er mit dem Helikopter ins Spital in Florenz geflogen werden konnte.

Bisher hat auch das Prüstel-Team keine Informationen über den Zustand von Jason. Der Sohn von Philippe Dupasquier (46), der fünf Schweizer Motocross-Titel gewann, in der Motocross-WM bis 125 ccm im Jahr 2002 Gesamtvierter wurde und 2007 und 2008 in der Schweiz auch in der Supermoto-Meisterschaft zwei Titelerfolge feierte, hat laut MotoGP-Arzt Dr. Chartre Kopfverletzungen erlitten. Ayumu Sasaki aus dem Red Bull KTM-Tech3-Team habe den Schweizer offenbar mit seinem Motorrad am Kopf getroffen, wurde berichtet.

Sasaki sicherte sich den zehnten Startplatz, an der Verletzung von Dupasquier trifft ihn keine Schuld. «Er ist vor mir gestürzt. Sein Motorrad kam auf die Strecke zurück, ich konnte ihm nicht ausweichen», schilderte der Japaner. «Ich habe das Bike touchiert und bin in hohem Bogen abgestiegen. Mir ist zum Glück nichts Schlimmes passiert. Ich habe zwar am ganzen Körper Prellungen, aber ich denke, ich kann morgen an den Start gehen.»

Teambesitzer Florian Prüstel hat bisher keine Informationen aus dem Medical Centre oder aus der Klinik in Florenz erhalten. «Wir wissen bisher nicht, ob Jason nach dem Unfall ansprechbar war», teilte der Sachse auf Anfrage von SPEEDWEEK.com mit.

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