MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Joan Mir (Honda): «Marc Márquez ist der beste Fahrer»

Von Nora Lantschner
Joan Mir weiß: Es ist eine Herausforderung, die Box mit Marc Márquez zu teilen. Der Repsol-Honda-Neuzugang will aber auch vom sechsfachen MotoGP-Champion lernen.

Joan Mir räumt offen ein, dass ihn bei Repsol Honda keine einfache Situation erwartet («Wir müssen realistisch sein»). Seine Vorgänger Pol Espargaró (2021 und 2022) und Jorge Lorenzo (2019) scheiterten an der Seite von Marc Márquez.

Alex Márquez bestritt nur seine Rookie-Saison 2020 im Honda-Werksteam, als Marc aufgrund der Oberarmverletzung bereits beim verspäteten Auftaktrennen in Jerez ausfiel. Nach zwei enttäuschenden Jahren mit LCR verabschiedete sich der jüngere Márquez schließlich in Richtung Gresini-Ducati.

Die RC213V bereitet den Honda-Piloten aktuell Schwierigkeiten. In der letztjährigen Saison gelang auch Marc Márquez nach der insgesamt vierten Oberarm-OP kein Sieg und nur ein Podestplatz (Rang 2 auf Phillip Island). Der 2023er-Prototyp stellte den 29-jährigen Spanier beim Valencia-Test dann auch nicht zufrieden.

Beim Valencia-Test steuerte Joan Mir erstmals dasselbe Bike wie Marc Márquez. Was überraschte ihn besonders? «Ich konnte beim Test einige Runden mit ihm fahren und auch ein paar Daten austauschen. Er weiß exakt, wie das Motorrad funktioniert. Er kann es auf eine Weise fahren, die das Motorrad erfordert: Er lenkt sehr schnell in die Kurven ein, wahrscheinlich schneller, als ich es auf dem Motorrad gemacht habe, das ich vorher gefahren bin. Die Leistungsentfaltung ist auch anders. Ich muss mich daran gewöhnen und Marc weiß sehr gut, wie er es machen muss», berichtete der MotoGP-Weltmeister von 2020 in seinem ersten Interview als Repsol-Honda-Werksfahrer.

Joan, wie fühlt es sich an, die Box mit Marc Márquez zu teilen?

Mit Marc die Box zu teilen ist eine echte Herausforderung, weil er der beste Fahrer im Feld ist, der die meisten Titel gewonnen hat. Das kann einerseits sehr gut sein, auf der anderen Seite ist es dadurch wahrscheinlich schwieriger. Du kannst Daten mit ihm austauschen und viel von ihm lernen, aber wenn du nicht so performst, wie du es willst, hast du auf der anderen Seite der Box immer einen starken Fahrer.

Was war am Ende des ersten gemeinsamen Testtages Thema?

Es ist normal, dass man sich nach einem Test unterhält. Wenn ein neuer Fahrer in die Box kommt und das Motorrad ausprobiert, willst du hören, welches Gefühl er hat. In diesem Fall haben wir über die Richtung gesprochen, in die wir gehen wollen. Es ist sehr wichtig, gemeinsam in dieselbe Richtung zu pushen, anstatt jeder Fahrer in seine eigene. Wir wollen gemeinsam den richtigen Weg einschlagen.

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