MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Sean Emmett: Trauernder Ex-Fahrer im Gefängnis

Von Oliver Feldtweg
Trauert um seine Frau Abbie: Sean Emmett

Trauert um seine Frau Abbie: Sean Emmett

Für den ehemaligen MotoGP-Rennfahrer Sean Emmett kommt es ganz dick. Zuerst brachte sich seine Frau Abbie um, dann musste er vier Tage ins Gefängnis.

Ein trauender Ehemann, dessen neue Ehefrau vom Tod dahin gerafft wurde, ist in Dubai mit einer Geldstrafe von 450 Euro belegt worden, weil er auf einer Polizeistation aufkreuzte und dort starken Alkoholgeruch verbreitete. Bei dieser bedauernswerten Person handelt es sich um den ehemaligen britischen Superbike- und MotoGP-Fahrer Sean Emmett, der bei der Polizei die Sterbedokumente für seine Frau unterzeichnen sollte.

Die 27-jährige Abbie Emmett war neun Tage zuvor gestorben, als sie auf ihrer Hochzeitsreise aus dem Fenster eines 4-Stern-Hotels stürzte. Vor dem Gericht in Dubai sagte Sean Emmett aus, er habe in der Nacht vor dem Besuch der Polizeistation sehr viel Alkohol (Bier, Sambuca und Brandy) getrunken. Das alles geschah im Jumeirah Creekside Hotel, wo seine Ehefrau in den Tod gestürzt war.  Er war dann um 9 Uhr in einem Taxi zur Polizeistelle Al Rashidiya gefahren.

Nach einem Bluttest war Emmett vier Tage lang ins Gefängnis gesperrt worden. Denn laut Gesetz darf in diesem Arabischen Emirat niemand Alkohol zu sich nehmen, der keine Erlaubnis dafür hat.

In Wirklichkeit kümmert sich in den Hotels niemand um diese Vorschriften, Millionen Touristen trinken das ganze Jahr dort Alholhol.

Sean und Abbie Emmett hatten die Hochzeitsreise wenige Wochen nach ihrer Eheschliessung angetreten, die in Südafrika stattfand. Auch Abbie war betrunken, als sie zu Tode stürzte und später im Krankenhaus ihren Verletzungen erlag. Die Polizei erklärte in einem Statement, alle Hinweise würden auf Selbstmord hindeuten. Sie erklärte den Fall für abgeschlossen.

Als Rennfahrer hat Sean Emmett 19 Rennen zur Britischen Superbike-Meisterschaft gewonnen und an 50 MotoGP-Rennen teilgenommen. Seit seinem Rücktritt arbeitete er als privater Instruktor in Addlestone (Surrey); ausserdem betreibt er ein Motorrad-Taxi-Service.

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