MotoGP-Kolumne: Marquez ins Ducati-Werksteam

«Podestplatz wäre ein Traum», sagt Stefan Bradl

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl: Die Latte für 2014 wird hoch gelegt

Stefan Bradl: Die Latte für 2014 wird hoch gelegt

Bei den nächsten drei Übersee-Rennen möchte Stefan Bradl noch einen Podestplatz schaffen. 2014 soll es Rossi und Pedrosa an den Kragen gehen.

Stefan Bradl rechnet sich bei den nächsten drei Übersee-Rennen in Sepang, Phillip Island und Motegi (am 13., 20. und 27. Oktober) einiges aus. Er will den 22-Punkte-Abstand zu Cal Crutchlow verkürzen und strebt noch einen Podestplatz an. Der LCR-Honda-Pilot war 2011 in Sepang mit der Moto2-Maschine Zweiter, in Phillip Island auch; in Motegi hat er 2008 mit der 125er gewonnen.

Stefan, die nächsten drei Rennen in Übersee sollten dir liegen. Du hast überall schon Erfolge gehabt.

Ja, das sind lauter Strecken, die mir entgegen kommen und auf die ich mich jetzt freue.
Aber wir müssen abwarten.
Die letzten zwei, drei Rennen waren sehr spannend, hauptsächlich in Aragón. Gegner wie Bautista, Rossi und ich lagen punkto Speed nicht so weit auseinander. Es kann viel passieren. Wenn einer ausfällt, kann ruck-zuck einer von uns auf dem Podium sein, so wie es Rossi in Aragón geschafft hat. Aber man kann auch einmal Siebter sein und verliert trotzdem nur eine oder zwei Sekunden aufs Podest.

Du warst bei Platz 2 in Laguna Seca 2,2 Sekunden hinter Sieger Márquez, in Aragón fehlten 13 Sekunden auf den Sieger, aber nur eine Sekunde auf Platz 3. Mit welcher Devise gehst du in die nächsten Rennen?

Hm. Das ist eine schwierige Frage. Natürlich versuche ich aufs Podest zu fahren, wenn sich die Chance ergibt. Aber so Leute wie Rossi sind in der letzten Runde schwierig zu schlagen.
Natürlich muss man alles probieren. Ich will nicht sagen, dass ich es nicht probiert hätte in Aragón. Aber es ist halt extrem schwierig. Uns fehlt einfach vom Grundspeed noch ein Tick, um von Gegnern wie Rossi und Bautista am Rennbeginn wegzukommen. Das macht es umso schwieriger.
Wenn ich in diesem Jahr noch einmal aufs Podium fahren kann, wäre es ein Traum. Wenn ich es nicht schaffe, aber trotzdem gute Resultate einfahre, ist es auch kein Weltuntergang.

Dein Crew-Chief Beefy Bourguignon hat die Latte für 2014 schon hoch gelegt. Er möchte, dass du Rossi und Pedrosa an die Leine legst, dass du deren Level erreichst. Deren MotoGP-Karriere neigt sich eventuell dem Ende zu... Wenn du dich steigerst, könntest du konstant um Podestplätze fighten.

Richtig, das sollten wir ins Auge fassen. Das habe ich vor. Es muss unser Ziel sein, die Abstände zu den vier Werkspiloten von Yamaha und Honda zu verringern.
Wenn Pedrosa eventuell einmal ein bisschen nachlässt, müssen wir das ausnützen. Ich hoffe, dass wir das zusammenbringen.

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