MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Valencia, 2. Lauf: Haga gewinnt Krimi

Von Jörg Reichert
Haga gewann bereits viermal in Magny-Cours

Haga gewann bereits viermal in Magny-Cours

Nach Rennabbruch lieferten sich die Superbike-Piloten ein Rennen auf Messers Schneide um den Sieg. Glücklicher, aber verdienter Sieg für Noriyuki Haga.
Wie im ersten Lauf war Pole-Setter [*Person Cal Crutchlow*] (GB/Yamaha) der Verlierer der Startphase und fiel bis Rang 9 zurück. Auf Platz 1 machte sich zuerst [*Person Max Biaggi*] breit, doch bereits in der zweiten Kurve übernahm Lokalmatador [*Person Carlos Checa*] (E/Ducati) das Kommando. Im Sog des Spaniers schlüpfte auch [*Person Jonathan Rea*] (GB/Honda) beim Aprilia-Star durch. [*Person Max Neukirchner*] (D/Honda) verteidigte seinen Startplatz und kam als 16. aus der ersten Runde.

Während sich Checa und Rea ein Katz- und Mausspiel um die Führung lieferten, sortierte sich dahinter das Feld. Biaggi, [*Person Sylvain Guintoli*] (F/Suzuki) und [*Person Noriyuki Haga*] (J/Ducati) waren die ersten Verfolger. [*Person Leon Haslam*] (GB/Suzuki), Sieger des ersten Laufs lag hinter [*Person Troy Corser*] (AUS/BMW)auf der siebten Position.

Nach drei Runden hatte sich Checa endgültig durchgesetzt und setzte sich um ein paar Motorradlängen ab. Plötzlich wurden rote Flaggen geschwenkt, das Rennen wurde unterbrochen. Was war passiert? Auf der Start- Zielgeraden stürzte [*Person Simon Andrews*] (GB/Kawasaki) schwer und prallte hart in die Boxenmauer während sich seine Kawasaki in alle Einzelteile auflöste. Auch [*Person Vittorio Iannuzzo*] (I/Honda) war bei dem Zwischenfall involviert: Ende der Geraden stoppte der Italiener und brach vor Schmerzen zusammen. Wahrscheinlich war ein Ölleck an der Honda des Italieners der Auslöser des Zwischenfalls. Sowohl Andrews als auch Iannuzzo waren aber bei Bewusstsein und ansprechbar.

Der Restart erfolgte nach einer einstündigen Unterbrechung und umfangreicher Reinigung der Strecke.

Erneut erwischte Max Biaggi einen perfekten Start, aber auch sein Teamkollege Leon Camier kam gut weg und reihte sich hinter dem Italiener ein. Dann folgten Checa und Haga. Das war der Stand auf der Strecke, doch in Addition der Zeiten führte immer noch Checa!

Während Biaggi, Camier und Checa an der Spitze einen hohen Rhythmus fuhren wurde klar: Leon Haslam würde seinen Triumph aus Lauf 1 nicht wiederholen können! Der Suzuki-Piloten steckte hinter Rea und Byrne im Verkehr fest und nach zehn Runden fehlten dem WM-Leader bereits fünf Sekunden!

Bei Rennmitte hatte sich an der Spitze ein Quartett bestehend aus Leon Camier, Carlos Checa, Max Biaggi und Noriyuki Haga gebildet: Insbesondere der junge Engländer begeisterte mit herzerfrischenden Slights - bis er sich mit einem Vorderradrutscher und einem Funkenhagel aus dem Rennen verabschiedete.

Auf der Strecke hatte Haga sieben Runden vor Schluss die Führung übernommen. Der Japaner musste 1,2 sec. auf Checa und 0,8 sec. auf Biaggi gutmachen, um seinen ersten Saisonsieg einzufahren!

Als ob der Teufel hinter ihm her wäre prügelte Haga seine Ducati 1098R über die 4 Km lange Rennstrecke. Biaggi und Checa verloren Meter um Meter auf den Ducati-Werkspiloten. Bei noch vier Runden wurde der Japaner dann auch erstmals in der kombinierten Zeitenliste als Führender ausgewiesen. Aber Biaggi und Checa liessen nicht locker und gingen maximales Risiko. Aber es reichte für Haga: Mit 25/1000 sec. Vorsprung auf Checa und 299/1000 sec. auf Biaggi gewann Haga sein erstes Superbike-Rennen in 2010.

Für Max Neukirchner gab es im zweiten Lauf nichts zu gewinnen. Mit 43 sec. Rückstand auf Haga wurde der 26-Jährige ausserhalb der Punkteränge auf Platz 17 abgewunken.
 

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