MotoGP-Finale: Verschiebung, Verlegung, Absage?

Licht und Schatten bei ZM-Racing im Lavanttal

Von Toni Hoffmann
Christoph Zellhofer wird bei der Lavanttal-Rallye Gesamt-Achter und Sieger im Rallye-Cup, während Fabian Zeiringer und der Deutsche Björn Satorius vorzeitig ausscheiden.
Mit der Lavanttal-Rallye im Raum Wolfsberg ging an diesem Wochenende der dritte Lauf in der heimischen Meisterschaft und der zweite Lauf im Mitropacup über die Bühne. Das ZM-Racing Team, das noch vor einer Woche bei der Osterrallye in Deutschland durch Dominik Dinkel auf einem Ford Fiesta Rallye 2 den ausgezeichneten zweiten Gesamtrang belegte, war in Kärnten wieder im Einsatz.

Der Deutsche Björn Satorius mit Co-Pilotin Jennifer Lerch, in diesem Jahr bereits in einem deutschen Meisterschaftslauf im Erzgebirge Gesamtfünfter, kam wieder einmal nach Österreich, um im Mitropacup einige Punkte einzufahren. Außerdem war das Ziel sich einen Gesamtrang unter den besten zehn Piloten zu sichern. Dies gelang Satorius auch sehr gut, er lag bis zur Sonderprüfung Zehn an achter Stelle, dann hatte der Deutsche etwas Pech. Er wählte eine härtere Reifenmischung, verbremste sich bei einem Abzweig und stürzte mit seinem Ford Fiesta Rallye2 einen Abhang hinunter. Ein Weiterfahren war damit unmöglich geworden. Vielmehr wurde Satorius wegen heftiger Nackenschmerzen ins Krankenhaus eingeliefert, wo man ihn aber nach einem gründlichen Check in häusliche Pflege schickte.

Etwas früher erwischte es den Steirer Fabian Zeiringer mit seiner Beifahrerin Angelika Letz. Zwischen WP 6 und WP 7 musste er mit seinem Ford Fiesta Rallye2 die Segel streichen. Ein relativ harmloser Ausrutscher führte zu einer starken Beschädigung des Kühlers, das gesamte Wasser lief heraus und machten eine Weiterfahrt nicht mehr möglich. Bis zu diesem Ausfall lag der Steirer an guter achter Stelle und durfte sich auf einem Platz im Mittelfeld freuen.

Sehr positiv hingegen war das Abschneiden von Christoph Zellhofer mit Andre Kachel am heißen Sitz zu bewerten. Der ZM-Juniorchef war von Beginn der Rallye an immer in Schlagdistanz, um unter die besten zehn Teams zu fahren. Dies gelang am ersten Tag noch nicht ganz, aber am zweiten Tag konnte man dann mit einer sehr guten Leistung bis auf Platz Acht nach vorfahren. Der Lohn dafür war nicht nur dieser sehr gute Gesamtrang, sondern bedeutete auch den Sieg im österreichischen Rallye Cup, den Gewinn der Prototypenklasse sowie mit dem Suzuki Swift ZMX bestes Nicht RC2 Fahrzeug zu sein.

Trotzdem konnte ZM-Racing Teamchef Max Zellhofer eine relativ positive Bilanz seiner drei Schützlinge ziehen: «Meinem Sohn Christoph muss ich gratulieren. Er ist trotz der schwierigen Strecken-Bedingungen eine absolut fehlerfreie Rallye gefahren, hat keine Fehler gemacht und immer die Übersicht über den Speed, der sehr hoch war, behalten. Für den Gewinn im Rallyecup am Ende der Saison schaut es gut aus. Sieg bei der Jännerrallye und jetzt auch im Lavanttal steht dem Ausfall im Rebenland gegenüber und bedeutet überlegene Führung in der ORC.»

Zellhofer weiter: «Bei Fabian Zeiringer konnten wir bei seinem dritten Einsatz in einem RC2 Auto bemerken, dass er eine fahrerische Steigerung geboten hat und ohne weiters im Mittelfeld der Top Ten mithalten kann. Bei seinem Ausfall hatte er Pech, beim Forcieren des Tempos hatte er einen leichten Ausritt, wobei der Kühler dermaßen beschädigt wurde, dass eine Weiterfahrt nicht mehr möglich war. Auch bei Björn Satorius war viel Pech im Spiel. Er bewegte sich sehr lange unter den Top Ten hat dann leider bei der richtigen Reifenwahl einen Fehler begangen, der mit einem heftigen Absturz über einen langen Hang bestraft wurde. Das Auto ist heil geblieben, Björn ist auch schon wieder auf dem Weg zur Besserung und hat nach seiner Rückkehr aus dem Spital das erste Bier getrunken.» (Sportpressedienst)

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