Rally-Raid: Ferreira im Mini P2 hinter Al-Attiyah
Nasser Al Attiyah holte sich bei der dritten Runde zur Rally-Raid-Weltmeisterschaft (W2RC) in Portugal seinen zweiten Saisonsieg in Folge. Der Katarer lag im Prodrive Hunter am Ende 2:49 Minuten vor João Ferreira (Mini JCW Rally Plus). Lucas Moraes im Toyota Hilux wurde Dritter (+ 3:36). In letzter Minute verdrängte Moraes Carlos Sainz (+ 6′12″) vom Podium auf P4. Es war der erste Einsatz des Spaniers in einem Mini T1+ nach drei Saisons bei Audi, gekrönt mit seinem vierten Triumph bei der Dakar im vergangenen Januar.
Die beiden Portugiesen Joao Ferreira und Filipe Palmeiro sicherten sich bei ihrer Heimrallye im Mini JCW Rally Plus den sensationellen zweiten Platz. Nach fünf Tagen durch Portugal inklusive eines kleinen Abstechers nach Spanien beendeten sie die Rallye knapp hinter dem fünffachen Dakar-Sieger Nasser Al-Attiyah. Bei der dritten Runde der Rally-Raid-Weltmeisterschaft erreichten die beiden Spanier Carlos Sainz und Alex Haro im Mini JCW Rally Plus, nach Problemen am letzten Tag, den sehr guten vierten Platz. Beide Piloten zeigten sich begeistert vom Mini JCW Rally Plus, der bei der anspruchsvollen Rallye seine Zuverlässigkeit unter Beweis stellte.
Die Rally-Raid Portugal lief für Ferreira anfangs nicht nach Plan und er musste sich zunächst mit dem achten Rang in der Ultimate-Wertung zufrieden geben. Doch der junge Portugiese fand über Nacht seine Form wieder und ging zum Angriff über. Mit seiner konstant schnelle Leistung übernahm er am dritten Rallyetag den zweiten Gesamtrang und verteidigte diesen bis zum Schluss.
Sainz stand als aktueller Dakar-Sieger und Lokalmatador klar im Fokus der Medien und tausenden Fans entlang der Strecke. Der Spanier, der 2020 im Mini JCW Buggy die Dakar gewann, hatte die ersten vier Etappen in den Top fünf beendet und lag mit Platz drei klar auf Podiumskurs. Doch ausgerechnet am letzten Tag erwischte ihn das Pech und er verlor seinen dritten Platz an Lucas Moraes. Auf der fünften Etappe hatte er mit Problemen an den Bremsen zu kämpfen und erreichte als Neunter der Ultimate-Wertung das Ziel. So fiel er auf den undankbaren vierten Rang zurück.
Joao Ferreira (Mini JCW Rally Plus): «Es ist fantastisch, dass ich mir den zweiten Platz zwischen so vielen tollen Fahrern sichern konnte. Das macht mich sprachlos. Vielen Dank an die Organisation für diese wunderschöne Rallye. Die Fans waren unglaublich. Ich denke, dass diese Rallye allen Fahrern gefallen hat. Vielen Dank auch an das X-raid Team für den unglaublich tollen Mini.»
Carlos Sainz: «Den Mini JCW Rally Plus zu fahren, war eine gute und schöne Erfahrung. Vielen Dank an Sven und das X-raid Team für diese Möglichkeit. Das Auto hat mir von Tag zu Tag mehr Freude gemacht. Die Rallye selbst habe ich ebenfalls sehr genossen – trotz des Problems am letzten Tag. Mehr als der vierte Rang war dadurch nicht drin. Mein großer Dank geht auch an Alex Haro, der einen tollen und professionellen Job gemacht hat.» (X-raid)
Gesamtwertung Rally-Raid Portugal
1. Nasser Saleh Al-Attiyah/Edouard Boulanger (QA/F) Prodrive Hunter, 10:02:57 h
2. Joāo Ferreira/Filipe Palmeiro (P) Mini John Cooper Works Rally Plus, 10:05:46 h
3. Lucas Moraes/Armand Monleón (BZ/E), Toyota GR DKR Hilux, 10:06:33 h
4. Carlos Sainz/Alex Haro (E), Mini John Cooper Works Rally Plus, 10:09:09 h
5. Yazeed Al-Rajhi/Timo Gottschalk (SAU/D), Toyota Hilux Overdrive, 10:20:08 h
FIA World Rally-Raid-Weltmeisterschaft nach 3 Läufen:
1. Nasser Al Attiyah (Nasser Racing by Prodrive): 112
2. Carlos Sainz (X-raid Mini JCW Team): 100
3. Yazeed Al Rajhi (Overdrive Racing): 79