MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Nicole Standke und Resi Hölper Bahnpokal-Siegerinnen

Von Rudi Hagen
Bahnpokalsieger Seitenwagen wurden Nicole Standke/Resi Hölper (31)

Bahnpokalsieger Seitenwagen wurden Nicole Standke/Resi Hölper (31)

Nicole Standke und Resi Hölper gewannen den Bahnpokal Seitenwagen im niedersächsischen Mulmshorn. Jörg Tebbe dominierte die I-Lizenz Solo ebenfalls ungeschlagen.

Nach drei Corona-Jahren wurde endlich auch mal wieder in Mulmshorn gefahren. Für Familie Haltermann und Mitstreiter im MSC Mulmshorn war es nicht einfach, ein ordentliches Fahrerfeld auf die Beine zu bringen. Aber am Ende ging auf dem Wümmering ein durchaus sehenswerter Renntag über die Bühne.

Hauptpunkt war das DMSB-Prädikat Langbahnpokal Seitenwagen. Nur sieben Bahngespanne traten an, sich in der «kleinen deutschen Meisterschaft» in der Gespannklasse einen Podestplatz zu ergattern. Alle auch sonst im Gespann-Masters vertreten. Vier Vorläufe musste jedes Team absolvieren, im Finale sollte mit deren sechs gestartet werden.

Das Mädelsgespann, Nicole Standke/Resi Hölper, war an diesem Tag unschlagbar. Sie zeigten sehr gute Starts, konnten auf gutes Maschinenmaterial vertrauen und ließen die Konkurrenz in allen Läufen sicher hinter sich.

Wirkliche Gefahr konnte den beiden letztlich nur von David Kolb und Beifahrer Patrick Herbst drohen. Das Duo vom MSC Angenrod hatte seinerseits ebenfalls ihr drei Vorläufe gewonnen. Im vierten stand das Duell der Giganten an. Doch es endete tragisch. Gleich nach dem Hochschnellen des Startbandes kamen die Hessen zu Sturz. Kolb verletzte sich danach am linken Bein und musste im Krankenhaus behandelt werden.

Vater Michael Kolb musste das Drama von außen mit ansehen. Seinen letzten Vorlauf gewann er mit Beifahrerin Nadin Löffler anschließend, aber im Finale wurde er wie schon im ersten Lauf schwer abgestrahlt. In der Gesamtwertung reichte es zu Podestplatz 3. David Kolb/Patrick Herbst wurden Vierte.

Fabian Müller und Beifahrer Peter Maurer punkteten konsequent mit zweiten Plätzen und wurden am Ende Zweite. Die Defekthexe hatte an diesem Tag mal nicht bei dem Team vom MSC Klein-Krotzenburg zugeschlagen.

Die Gespann-Neulinge Dennis Möhlenpage/Pascal Hillmann vom MSC Wagenfeld machen sich immer besser. Sie wurden Fünfte vor Jens Lorei/Ralf Bittner vom MSC Echzell/MSC Nidda und Patrick Hermanns/Sonja Dreyer vom MSC Mulmshorn.

Das Feld der I-Solisten war eine Sache des Jörg Tebbe. Der Emsländer, der zuletzt mit einer Wildcard in Mühldorf dabei war, aber ohne Start blieb, kassierte sämtliche Konkurrenz ein und feierte einen lupenreinen Maximumsieg. In Scheessel wird der Dohrener beim GP wieder mit einer Wildcard bei der WM dabei sein.

Der Niederländer Mark Beishuizen und Jens Benneker vom AMSC Lüdinghausen belegten die weiteren Podestplätze vor Clubkamerad Christian Hülshorst, dem Niederländer William Kruit und den Brüdern Timo (B-Lizenz) und Fabian Wachs vom MSC Werlte. Marcel Sebastian (DMSC Bielefeld) war Schlusslicht in dieser Klasse.

Jörg Tebbe gewann auch den Sonderlauf um den «Brigitte Haltermann Pokal». Die langjährige Vorsitzende des MSC Mulmshorn starb am 3. März 2022 im Alter von 71 Jahren an den Folgen einer heimtückischen Krankheit.

Ergebnisse Bahnpokal Seitenwagen:

1. Nicole Standke/Resi Hölper (MF Niederelbe), 16 Punkte
2. Fabian Müller/Peter Maurer (MSC Klein-Krotzenburg), 11
3. Michael Kolb/Nadin Löffler (MSC Angenrod), 9
4. David Kolb/Patrick Herbst (MSC Angenrod), 9
5. Dennis Möhlenpage/Pascal Hillmann (MSC Wagenfeld), 5
6. Jens Lorei/Ralf Bittner (MSC Echzell/MSC Nidda), 3
7. Patrick Hermanns/Sonja Dreyer (MSC Mulmshorn), 3

Ergebnise I-Solo:

1. Jörg Tebbe (D), 20 Punkte
2. Mark Beishuizen (NL), 17
3. Jens Benneker (D), 10
4. Christian Hülshorst (D), 9
5. William Kruit (NL), 8
6. Timo Wachs (D), 6
7. Fabian Wachs (D), 4
8. Marcel Sebastian (D), 1

Rennen um den «Brigitte Haltermann Pokal:

1. Jörg Tebbe
2. William Kruit
3. Christian Hülshorst
4. Sam Ensing (B-Lizenz-Sieger)
5. Jens Benneker
6. Mark Beishuizen

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