Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Yamaha: Mit dem Superbike beginnt Caricasulo bei null

Von Kay Hettich
Federico Caricasulo fuhr beim Aragon-Test erstmals ein Superbike

Federico Caricasulo fuhr beim Aragon-Test erstmals ein Superbike

Supersport-Vizeweltmeister Federico Caricasulo war beim zweitägigen Aragón-Test der einzige richtige Superbike-Rookie. Der junge Italiener will sich ohne Druck an die Yamaha R1 gewöhnen.

Mit Scott Redding (Ducati), Garrett Gerloff und  Federico Caricasulo (beide GRT Yamaha) gaben drei Piloten beim Aragón-Test ihr Debüt im Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft. Während der Engländer (BSB) und der US-Amerikaner (MotoAmerica) ihre Motorräder bereits aus den nationalen Serien kannten, saß Caricasulo zum ersten Mal auf der Yamaha R1. «Ich hatte vorher noch nie ein Superbike gefahren, der Unterschied zur Supersport ist groß», fiel dem aus Ravenna stammenden 23-Jährigen auf.

Bei kühlen und zeitweise nassen Bedingungen steigerte sich der Italiener von 1:53,514 min am ersten Testtag auf eine 1:52,477 min und war damit gut zwei Sekunden langsamer als die schnellste Runde auf Rennreifen von Ducati-Pilot Redding (1:50,403 min).

«Ich habe die anderen Jungs beobachtet, wie sie die 1000er fahren. Auf der Strecke und auch im Data-Recording konnte ich mir schon einiges abschauen», erklärte der Supersport-Vizeweltmeister. «Die meiste Zeit verliere ich am Kurvenausgang. Von der Supersport bin ich gewohnt, die Kurven runder zu fahren. Mit dem Superbike muss man härter bremsen und frühestmöglich wieder aufrichten – das muss ich mir aneignen. Leider konnten wir wetterbedingt nicht viele Runden fahren, trotzdem bin ich soweit zufrieden.»

Auf den schnellsten Yamaha-Piloten (Toprak Razgatlioglu in 1:50,657 min) fehlen Caricasulo 1,8 sec, auf seinen Teamkollegen Gerloff, der Aragón nicht kannte, immer noch 1,3 sec.

«Mit jedem Outing wurde ich ein wenig schneller und bin nicht zu weit von den anderen Yamaha-Piloten weg – immer noch zu weit, aber eben näher dran als am ersten Testtag», hielt der GRT-Pilot fest. «Ich habe eine Vorstellung bekommen, in welche Richtung wir arbeiten müssen und wie ich Verbesserungen am Bike und auch an mir erreichen kann. Vor dem ersten Rennwochenende 2020 haben wir noch acht Testtage. Ich habe also noch genügend Zeit und werde nicht in Hektik verfallen. Ich gehe davon aus, dass wir bereits in Jerez Fortschritte bei mir und am Bike erreichen können.»

Kombinierte Zeiten Aragon, 13./14. November:

1. Scott Redding (GB), Ducati, 1:49,929* min
2. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:50,185*
3. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:50,416
4. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:50,653*
5. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:50,657
6. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:50,941
7. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:51,133
8. Federico Caricasulo (I), Yamaha, 1:52,477
9. Leon Camier (GB), Ducati, 1:52,902
* mit Qualifyer

Zeiten Superbike-WM-Test Aragon, 14. November:

1. Scott Redding (GB), Ducati, 1:49,929 min
2. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:50,185
3. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:50,653
4. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:50,657
5. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:51,088
6. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:51,133
7. Federico Caricasulo (I), Yamaha, 1:52,477
8. Leon Camier (GB), Ducati, 2:03,047
9. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, keine Zeit

Zeiten Superbike-WM-Test Aragon, 13. November:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:50,416 min
2. Scott Redding (GB), Ducati, 1:50,868
3. Michael van der Mark (NL), Yamaha, 1:50,941
4. Chaz Davies (GB), Ducati, 1:51,176
5. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:51,313
6. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:51,567
7. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:51,867
8. Leon Camier (GB), Ducati, 1:52,902
9. Federico Caricasulo (I), Yamaha, 1:53,514

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