MotoGP: Marc Marquez hatte Motocross-Unfall

Stecker gezogen: Rekordversuch von Biaggi verschoben

Von Nora Lantschner
Die Voxan Wattman ist Basis für das Rekord-Motorrad

Die Voxan Wattman ist Basis für das Rekord-Motorrad

Bisher konnte Max Biaggi seinen Rekordversuch mit der elektrischen Voxan Wattman wie geplant vorantreiben, nun machte die Coronavirus-Pandemie aber auch diesem Projekt den Garaus.

Max Biaggi ist nach seinem Rücktritt ein vielbeschäftiger und gefragter Mann. Der Superbike-Weltmeister von 2010 und 2012 schickt gemeinsam mit Peter Öttl im offiziellen Husqvarna-Team nicht nur Romano Fenati und Alonso Lopez in der Moto3-WM ins Rennen, der 48-jährige Italiener ist außerdem Markenbotschafter für Aprilia und Venturi.

Mit Letzteren plant der sechsfache Weltmeister (vier Mal 250 ccm und zwei Mal Superbike-WM) einen Rekordversuch: Venturi konstruiert ein elektrisches Motorrad, das mit 330 km/h einen neuen Speed-Rekord aufstellen soll. Als Schauplatz war der «Salar de Uyuni» in den Anden im Südwesten Boliviens auserkoren worden. Dabei handelt es sich um die mit 10.582 km² größte Salzwüste der Welt.

Venturi-Boss Gildo Pallanca Pastor erwarb 2010 die Namensrechte vom französischen Motorradhersteller Voxan. 2013 wurde eine Motorradstudie mit einem 200 PS Elektromotor vorgestellt, der als Basis für den Weltrekordversuch dient.

Im September 2019 saß Biaggi auf der «Voxan Wattman» Probe, auch Windkanaltest wurden bereits durchgeführt. Die Abstände seiner Besuche in der Venturi-Zentrale wurden zuletzt kürzer, denn das Projekt sollte pünktlich zum 20. Firmenjubiläum von Venturi im Juli 2020 über die Bühne gehen.

Doch die Pläne mussten aufgrund der Coronakrise auf Eis gelegt werden, weil das Feintuning auf der Strecke nicht plangemäß durchgeführt werden kann. Denn auch die monegassischen Behörden verordneten bereits Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie. Der Rekordversuch wurde deshalb auf unbestimmte Zeit verschoben.

«Die Gesundheit und Sicherheit meines Teams hat Priorität», begründete Pastor die Entscheidung. «Angesichts der aktuellen Krise habe ich die notwendigen Maßnahmen ergriffen. Alle Mitarbeiter, ob bei Venturi North America in Columbus oder in den Headquarters von Monaco, arbeiten nun von zu Hause aus.»

Der neue Zeitplan des Projekts, das für den Firmenchef persönlich «von großer Bedeutung ist», soll schnellstmöglich bekanntgegeben werden, sobald es die Lage zulässt.

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