MotoGP: Marquez oder Martin ins Ducati-Werksteam?

Scott Redding (Ducati/4.): «Es sind Kleinigkeiten»

Von Tim Althof
Ohne auf eine schnelle Runde zu setzten, beendete Scott Redding (Ducati) den zweiten Testtag der Superbike-WM in Misano auf dem vierten Platz. Völlig glücklich war der Vizeweltmeister am Ende nicht.

Am Montag verpasste Ducati-Werksfahrer Scott Redding die Bestzeit nur knapp gegen Toprak Razgatlioglu (Yamaha). Am zweiten Tag auf dem Misano World Circuit reichte es für den 28-jährigen Superbike-WM-Pilot nur zum vierten Rang, sein neuer Teamkollege Michael Ruben Rinaldi setzte ein erstes Ausrufezeichen und setzte die Panigale V4R auf die Spitzenposition. Im Gegensatz zum Italiener setzte Redding allerdings nicht auf die eine schnelle Rundenzeit, sondern auf die gesamte Performance des Motorrads.

«Wir haben hier in Misano versucht, mehr Gefühl für das Bike zu bekommen. Ich fühlte mich gut, aber leider nicht komfortabel», musste der Engländer letztendlich zugeben. «Wir haben uns heute deutlich verbessert, zwar nicht so sehr, wie ich es mir vorgestellt habe, aber am Ende war es ganz okay. Ich bin die ganze Zeit auf den Rennreifen gefahren und wir haben viel mit gebrauchten Reifen gearbeitet, wir haben keine Quali-Reifen ausprobiert.»

In der letzten Saison bestieg der Ducati-Star in 24 Rennen 14-mal das Podium, nach dem Wintertests in Misano, wünscht sich der ehemalige MotoGP-Fahrer andere Strecken, um die Schwachstellen auszumerzen.

«Es ging darum, so viele Runden wie möglich zu absolvieren und ein Gefühl zu bekommen. Ich bin gespannt, auf eine andere Rennstrecke zu kommen, denn wir haben nun einige Male in Misano getestet, aber dabei bleibt man immer im gleichen Rhythmus», betonte er und fügte abschließend hinzu: «Wir müssen in einigen Bereichen etwas finden, es sind aber nur Kleinigkeiten. Ich bin ganz zufrieden und bin gespannt auf den Test in Barcelona.»

Brembo brachte neue Bremsättel mit nach Misano, die Technik stammt aus der MotoGP-Weltmeisterschaft, wurde aber an die Superbike-WM angepasst. Scott Redding war der erste, der sie auf der Streck ausprobieren konnte: «Die neuen Teile sind vor allem für höhere Temperaturen ausgelegt, obwohl es nicht so warm war, funktionierten sie trotzdem gut, was immer positiv ist», erklärte Redding. «Die Superbike-WM nähert sich immer mehr der MotoGP, was gut für mich ist, denn ich habe die Erfahrung von damals.»

Misano-Test, 16. März 2021:

Superbike:
1. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:33,688 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:33,886
3. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:34,013
4. Scott Redding (GB), Ducati, 1:34,361
5. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:34,794
6. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:34,806
7. Axel Bassani (I), Ducati, 1:34,847
8. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:35,003
9. Tito Rabat (E), Ducati, 1:35,210
10. Christophe Ponsson (F), Yamaha, 1:36,392

Supersport:
1. Philipp Öttl (D), Kawasaki, 1:37,711 min
2. Steven Odendaal (ZA), Yamaha, 1:37,945
3. Randy Krummenacher (CH), Yamaha, 1:37,974
4. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:39,255

Misano-Test, 15. März 2021:

Superbike:
1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:34,265 min
2. Scott Redding (GB), Ducati, 1:34,478
3. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:34,609
4. Axel Bassani (I), Ducati, 1:35,076
5. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:35,264
6. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:35,605
7. Tito Rabat (E), Ducati, 1:35,680
8. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:35,849
9. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:36,523
10. Christophe Ponsson (F), Yamaha, 1:36,978
11. Michele Pirro (I), Ducati, 1:37,162

Supersport:
1. Philipp Öttl (D), Kawasaki, 1:38,08 min
2. Steven Odendaal (ZA), Yamaha, 1:38,49
3. Randy Krummenacher (CH), Yamaha, 1:38,78
4. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:39,05

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