MotoGP-Kolumne: Marquez ins Ducati-Werksteam

Ben Spies wäre nie freiwillig nach Europa gegangen

Von Kay Hettich
Ben Spies

Ben Spies

Als Ben Spies 2009 von den USA nach Europa wechselte, wurde der Rookie auf Anhieb Superbike-Weltmeister. Die Wirtschaftskrise ließ dem damaligen Yamaha-Piloten keine andere Wahl.

Ben Spies kam, sah und siegte – so ist vielen das Debüt des US-Amerikaners in der Superbike-WM 2009 in Erinnerung. Dabei war die Saison umkämpft und spannend bis zum Finale in Portugal.

Noriyuki Haga kam als WM-Führender zum letzten Event in Portimão, doch der Ducati-Pilot stürzte im ersten Rennen. Den Sieg holte sich Spies, dem ein fünfter Platz im zweiten Lauf reichte, um sich vor dem kampfstarken Japaner zum Weltmeister zu krönen. Mit dem WM-Titel in der Tasche, ging es für Spies geradewegs weiter in die MotoGP-WM ins Tech3-Yamaha-Team.

Vor seiner internationalen Karriere gewann der Texaner dreimal mit Suzuki die AMA Superbike-Meisterschaft in den USA. Dort wäre Spies gerne geblieben. «Das Jahr in der Superbike-WM war perfekt. Aber ehrlich gesagt war ich viel glücklicher, als ich in der AMA gefahren bin», erzählte der heute 36-Jährige. «Ich war damals mit meinem Cousin in einem Wohnmobil unterwegs, mit dem wir durch das ganze Land gefahren sind. Der Punkt ist nämlich, dass ich das Fliegen hasse! Ich weiß nicht warum, aber ich hatte immer Angst davor. Wenn ich könnte, würde ich niemals das Flugzeug wählen, um mich fortzubewegen.»

Das Yamaha-Angebot für die Superbike-WM war für Spies damals die einzige reizvolle Offerte. «Als die Wirtschaft zusammenbrach, war der Manager meines Yoshimura-Teams gezwungen, meinen Vertrag nicht zu verlängern», erinnerte sich der Texaner. «Er riet mir, nach Europa zu gehen. Dann fragte ich bei Yamaha USA für die AMA an, aber auch sie schlugen mir die Superbike-WM vor. Also nahm ich an und fuhr die Weltmeisterschaft. Aber wenn es nach mir gegangen wäre, und es 2008 nicht diese Krise gegeben hätte, wäre ich nie nach Europa gegangen.»

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