Bimota und Kawasaki : Viele Fragen, wenige Antworten
Die Bimota KB4 eignet sich nicht für den Einsatz in der Superbike-WM
Klar war bereits, dass in der Superbike-WM 2024 ein neues Motorrad zum Einsatz kommen wird und nicht die existierende Bimota KB4. Traditionell entwickelt Bimota den Rahmen unter Verwendung von Motoren Dritter. Nachdem Kawasaki bereits 2019 bei Bimota eingestiegen ist, werden die Japaner zukünftig alleiniger Motorenlieferant der Italiener sein.
Das heutige Kawasaki-Werksteam mit Sitz in Granollers bei Barcelona wird in die neue Struktur überführt. Durch den Bimota-Beitrag könnten einige wenige Mitarbeiter nicht mehr benötigt werden. Kawasaki sprach offiziell von einem ‹überwiegenden Teil› des Personals.
Nicht klar wurde kommuniziert, ob es 2025 weiterhin ein reines Kawasaki-Werksteam geben würde, das die diesjährigen Motorräder weiterverwendet. Wie Alex Lowes an den ersten drei Rennwochenenden 2024 bewiesen hat, taugt die ZX-10RR unter dem aktuellen Reglement für Siege und Podestplätze.
Laut Kawasaki steht die Klärung hierzu noch aus. «Dies ist bisher nicht entschieden, aber die meisten Leistungsteile werden bei Saisonende am Ende ihrer Laufzeit sein.» Die Aussage lässt den Schluss zu, dass der aktuelle Reihenvierzylinder-Motor der Ninja nicht in der Bimota-Kawasaki zum Einsatz kommen wird!
Es gibt seitens Kawasaki jedoch keine Pläne, die Ninja-Entwicklung zu ändern. «Die Ninja ZX-10RR ist eine Art Vorzeigemodell und soll ihr Image fortsetzen. Mit diesem neuen Projekt engagiert sich Kawasaki weiterhin in der Superbike-WM und wir glauben, dass diese neue Herausforderung das Interesse an Kawasaki und Bimota erhöhen wird. Wir gehen nicht davon aus, dass das Profil und der Verkauf der Ninja-Modelle beeinträchtigt werden.»
Ohne Zweifel werden in den kommenden Wochen mehr Details ans Licht kommen. Offen ist auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com auch, wie mit dem Kundenteam Puccetti verfahren wird.