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Geld: Die Dorna kann SBK-Teams nicht helfen

Von Ivo Schützbach
Indien erwartet den ersten Superbike-WM-Lauf

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Während Paolo Flammini in den letzten Jahren stark auf den asiatischen Markt schielte, steht für den neuen WM-Eigentümer Dorna die Bezahlbarkeit der Rennen im Vordergrund.

In den kommenden Tagen wird verkündet: Das Silverstone-Rennen wird durch eines in der Türkei ersetzt, auf dem Red Bull Ring in Österreich gastiert die Superbike-WM nicht vor 2014. Das WM-Finale soll wie umgeplant Mitte November in Indien stattfinden, in Brünn gibt es mindestens 2013 kein Rennen.

«Wir müssen verstehen, was für diese Meisterschaft das Beste ist», erklärte Javier Alonso, Executive Director von Superbike-WM-Promoter Dorna, gegenüber SPEEDWEEK.de. «Alle reden über Rennen in Asien. Die Basis der Superbike-WM ist aber in Europa. Wenn wir drei oder vier Rennen in Asien machen, werden uns die Teams sagen, dass sie das nicht bezahlen können. Und dass ihre Sponsoren nicht wollen, dass wir in Asien fahren, weil die TV-Übertragungen in Italien dann mitten in der Nacht stattfinden. Wir brauchen eine gute Balance für die Meisterschaft, die Teams und die Hersteller, für alle Schlüsselpartner der Superbike-WM.»

«Wenn ich die Möglichkeit habe, den Teams freie Fracht nach Malaysia anzubieten, damit es für sie wie ein europäisches Rennen ist, dann herrschen andere Voraussetzungen», ergänzte Alonso. «Wir können die Augen vor der Realität nicht verschließen. Wenn es eine Möglichkeit gibt, dass die Meisterschaft wächst, dann müssen wir alles dafür tun. Es muss für die Teams aber bezahlbar bleiben.»

Zu hohe Kosten für die Teams

Schon dieses Jahr sind drei Überseerennen im Kalender: Australien, USA, Indien. Hinzu kommt die beschwerliche und teure Reise nach Russland. Solange die Superbike-WM nicht mehr Geld abwirft, will die Dorna keine weiteren Überseerennen. Aus einem Event in Argentinien wird zumindest kurzfristig nichts. Alonso: «Argentinien wird eine fantastische Rennstrecke, eine echte Motorrad-Strecke. Kein Stop-and-Go-Kurs, sondern ein flüssiger, schneller Kurs wie Phillip Island. Mit einem Durchschnittsspeed von mehr als 170 km/h.»

Dann fügt der Spanier hinzu: «Der Status quo ist, dass viele Teams finanzielle Probleme haben. Unglücklicherweise gibt es derzeit keine Möglichkeit, den Teams von unserer Seite finanziell unter die Arme zu greifen. Wir müssen mit den Ressourcen wirtschaften, die wir zur Verfügung haben. Wenn wir Möglichkeiten zur Kostensenkung finden, dann wird das den Teams helfen. Wir wollen diese Meisterschaft größer machen. Vielleicht können wir dann in Zukunft auch den Teams helfen. Warum nicht?»

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