Paul Denning (Suzuki): «Elektronik ist eine Plage»
Teamchef Paul Denning (li.) mit Jules Cluzel (re.)
Jules Cluzel klagt über mangelnden Grip am Hinterrad
Leon Camier ist reif für Podestplätze
«Wir beschäftigen uns hauptsächlich mit der Elektronik», erklärte Crescent-Suzuki-Teamchef Paul Denning eine Stunde vor Testende gegenüber SPEEDWEEK.com. «Seit Monza haben wir uns verbessert, speziell am Kurvenausgang müssen wir die Kraft des Motors aber noch besser kontrollieren. Elektronik ist ein Haufen Mist. Es ist ein echtes Ärgernis, dass die Performance des Motorrades zu einem großen Teil von der Elektronik diktiert wird.»
Während sich in anderen Teams Heerscharen von Elektronikspezialisten um die richtige Abstimmung kümmern, sind es bei Suzuki nur vier Mann – für zwei Fahrer. Diese Leute sind zusätzlich für die Entwicklung der Elektronik verantwortlich. Denning: «So ist es unmöglich, mit den Topteams mitzuhalten. Es ist sehr traurig für die Meisterschaft, dass die Regeln für nächstes Jahr gleich bleiben. Während der jüngsten Reglements-Diskussion wurde eine riesige Chance verpasst, den Level zwischen Werksteams und guten Satelliten- oder Privatteams anzugleichen. So wie es jetzt ist, brauchen wir mehr Budget, um mehr Leute einstellen zu können, die sich dann um die Entwicklung der Elektronik kümmern.»
