Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Imola: Fabrizio Schnellster am Mad-Friday

Von Jörg Reichert
Michel Fabrizio ist bislang der Schnellste

Michel Fabrizio ist bislang der Schnellste

Michel Fabrizio liess sich von den verrückten Umständen in Imola nicht irritieren und fuhr die schnellste Runde. Starkes Ten-Kate-Duo in provisorischer Startreihe 1.

Blauer Himmel, 25 Grad - eigentlich schöne Vorraussetzung für einen ersten Trainingstag der Superbike-WM. Doch was sich in Imola am Freitag beim 12. Superbike-Meeting zugetragen hat, spottete jeder Beschreibung. Bereits nach fünf Minuten flog Tom Sykes im hohen Bogen von seiner Yamaha, andere Piloten beschrieben die Streckenbedingungen als unfahrbar und gefährlich: Der Asphalt war mit einem rutschigen Film unbekannter Ursache überzogen, der erst nach stundenlanger Reinigung wieder so viel Grip bot, dass darauf mit einem Motorrad gefahren werden konnte. Die Kritiker unter den Superbike-Piloten, die die Sicherheit der italienischen Rennstrecke bemängelten, fühlten sich bestätigt.

Davon unbeeindruckt markierte Ducati-Pilot Michel Fabrizio im ersten Training die schnellste Rundenzeit. Der Italiener war der einzige, der unter die 1.50er Marke vorstossen konnte. Doch auf die Bestzeit von Jonathan Rea bei den Testfahrten Mitte Juli fehlten dem 25-jährigen über eine Sekunde!

Als Zweitschnellster reihte sich etwas überraschend Carlos Checa ein. Der Routinier, dessen sportliche Zukunft nach dieser Saison noch offen ist, war 230/1000 sec. langsamer als Fabrizio. Sein Teamkollege, der zweifache Laufsieger Jonathan Rea, bestätigte als Vierter die Fortschritte, die Ten-Kate bei der Weiterentwicklung der Honda CBR1000RR während der letzten Meetings gemacht hat.

Drittschnellster wurde Yamaha-Pilot Ben Spies, der das erste Duell gegen seinen WM-Rivalen Noriyuki Haga im ersten Freien Training klar für sich entscheiden konnte: Der Japaner, nur 18 Punkte hinter dem Amerikaner, wurde mit 1,2 sec. Rückstand nur als 13. gewertet.

Aprilia-Ass Max Biaggi rechnete sich für den Imola-Event wenig Chancen aus, stellte seine Motorrad aber mit Platz 5 wie gewohnt auf einer vorderen Position ab. Sein neuer, temporärer Teamkollege Marco Simoncelli (Shinya Nakano leidet unter schmerzhaften Nackenproblemen) kam mit dem V4-Superbike sehr gut zurecht und verlor nur 1,2 sec. auf die Bestzeit seines Landsmanns Fabrizio - Platz 12 für den 250-ccm-GP-Pilot.

Der Optimismus von Makato Tamada hat am Freitag einen erheblichen Dämpfer erhalten. Eigentlich wollte der Kawasaki-Pilot um Top-5 Positionen kämpfen und schielte sogar mit einem Podestplatz. Doch im Freien Training kam der Japaner nur auf die 17. Zeit, Teamkollege Broc Parkes ist gar nur auf Position 19 zu finden.

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