Harry Payne/Kevin Rousseau: Doppelsieg zum Auftakt
Harry Payne (re.) mit Maik Steinhausen
Obwohl in etwas mehr als einer Woche in Le Mans der Auftakt zur diesjährigen Seitenwagen-WM stattfindet, nutzten von den Titelanwärtern nur Harry Payne/Kevin Rousseau und Tim Reeves/Mark Wilkes die Gelegenheit, bei den Läufen zur französischen Meisterschaft auf derselben Strecke eine gute Abstimmung für ihre Dreiräder zu erarbeiten.
Der erste Lauf wurde eine Beute von Payne/Rousseau (Steinhausen Racing). Die britisch-französische Paarung enteilte von der Pole-Position ihren Gegnern, im Ziel hatten sie mit ihrer ARS Yamaha einen Vorsprung von über 22 Sekunden auf Ted und Vincent Peugeot (Seventy-Four Racing Team), die nach einem schlechten Start Platz 2 retten konnten.
Hinter den Franzosen Paul Leglise/Majorie Cescutti ließen Samuel und Jack Laidlow alle anderen einheimischen Seitenwagen-Teams hinter sich. Die britischen Brüder, deren Vater Andy Laidlow Anfang der 2000er-Jahre in der Weltmeisterschaft zu den Top-Piloten zählte, zeigten mit diesem Ergebnis, dass in Zukunft Potenzial zu Höherem vorhanden ist.
«Wir hatten viel Arbeit, um ein gutes Gefühl für die neuen Hoosier-Reifen zu finden. Jedes Mal, wenn wir auf die Strecke gingen, wurde es besser», erzählte Tim Reeves gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich habe einen neuen Motor eingebaut, musste ihn im Qualifying einfahren. Deswegen haben wir uns nur für die vierte Startposition qualifiziert. Im ersten Rennen lagen wir an der zweiten Stelle, aber dann hat die Benzinpumpe den Dienst quittiert.»
Auch das zweite Rennen endete mit einem klaren Sieg von Payne/Rousseau (ARS Yamaha), die Peugeot/Peugeot und Leglise/Cescutti abermals deutlich in die Schranken weisen konnten. «Besser kann man eine Saison nicht beginnen», freute man sich im Team um den früheren Weltmeister Rolf Steinhausen. Die WM-Fünften machten damit deutlich, dass sie dieses Jahr bei der Vergabe des Weltmeistertitels ein Wörtchen mitreden werden.
Für Reeves/Wilkes (Bonovo action Racing) endete der zweite Lauf zur Halbzeit. «Wir haben uns von der Pole-Position an die Spitze gesetzt. Dann hat es allerdings zu regnen begonnen und wir haben uns von der Strecke gedreht. Trotz der beiden Ausfälle bin ich aber insgesamt mit unserer Arbeit zufrieden und bereit für die nächste Woche.»
Auch Laidlow/Laidlow sahen keine Zielflagge, sie mussten vorzeitig die Segel streichen mussten.