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Pfingstpokal Güstrow: Busch gewinnt Suhrbier-Pokal

Von Jan Sievers
Tobias Busch war der Held des Abends

Tobias Busch war der Held des Abends

Deutschlands grösstes Speedway-Spektakel war wieder ein riesiges Fest. Rasmus Jensen hat den Güstrower Pfingstpokal gewonnen, Tobias Busch gewann den Suhrbier-Pokal.

Der 19-jährige Rasmus Jensen konnte die 38. Auflage des Klassikers um den Pfingstpokal im mecklenburgischen Güstrow für sich entscheiden und stahl dabei den Routiniers die Show. Bereits am Freitag hatte er an selber Stelle die Güstrow-Junior-Challenge gewinnen können – der Pfingstpokal ist sein erster bedeutender internationaler Sieg.

Ein packendes Stechen musste über die Vergabe der weiteren Plätze entscheiden, das der Pole Adrian Gomolski vor Langbahn-Weltmeister Joonas Kylmäkorpi und dem russischen Junior Vitali Belousov gewinnen konnte.

Durch die Ausgeglichenheit des Fahrerfeldes gab es keinen Fahrer, der richtig dominieren konnte. Die Favoriten stahlen sich die Punkte gegenseitig, was auch der Finne Kylmäkorpi schmerzlich erfahren musste. Der dreifache Weltmeister musste sich nach starkem Beginn in seinem vierten Lauf hinten anstellen, ging leer aus und hatte damit seine Chancen auf den Tagessieg nicht mehr selbst in der Hand.

Lokalmatadoren sorgten für Hochstimmung

Die Stimmung auf den Rängen kochte besonders hoch, wenn Christian Hefenbrock und Tobias Busch auf der Bahn waren. «Hefe» vermasselte durch einen Fahrfehler einen Podiumsplatz. «Leider hatte ich zwei kleine Fehler drin, die du dir bei dem Feld nicht erlauben kannst», ärgerte sich der Liebenthaler, der am Ende dennoch nicht unzufrieden war. «Der Pfingstpokal ist das absolute Highlight des Jahres. In Güstrow sind die geilsten Fans und auch die Bahn ist für mich die beste Bahn, die es gibt.»

Dem Stralsunder Tobias Busch kostete seine Nervosität zu Beginn des Rennen den entscheidenden Punkt, der ihm zum Stechen um die Podestplätze fehlte. Als bester Deutscher war er dennoch für den Sonderlauf um den Fritz-Suhrbier-Pokal qualifiziert, bei dem er auf die Top-3 des Abends traf. Mit einem Raketenstart setzte sich der 26-Jährige an die Spitze und baute seinen Vorsprung Runde für Runde aus und konnte unter dem stürmischen Jubel der 7500 Fans im Hexenkessel von Güstrow den Lauf zu Ehren des Gründungsvaters des Güstrower Speedway-Stadions gewinnen. «Ein Traum ist für mich wahr geworden», strahlte der Stralsunder. «Die Stimmung in Güstrow ist mit nichts zu vergleichen, bei jeder Attacke und auch im Finale waren die Fans so laut, dass ich selbst unter dem Helm fast Ohrenschmerzen bekommen habe.»

Ergebnisse Speedway «Pfingstpokal» Güstrow/D:

1. Rasmus Jensen DK 12 Punkte
2. Adrian Gomolski PL 11+3
3. Joonas Kylmäkorpi FIN 11+2
4. Vitaly Belusov RUS 11+1
5. Tobias Busch D 10
6. Richie Worrall GB 9
7. Christian Hefenbrock D 9
8. Nicolai Klindt DK 9
9. Rohan Tungate AUS 9
10. Miroslaw Jablonski PL 7
11. Timo Lahti FIN 6
12. Tomasz Chrzanowski PL 6
13. Edward Kennett GB 4
14. Mathias Schultz D 4
15. Kyle Newman GB 2
16. Marcel Helfer D 0

Sonderlauf um den Fritz-Suhrbier-Pokal

1. Tobias Busch
2. Rasmus Jensen
3. Joonas Kylmäkorpi

 

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