Formel 1: FIA kippt Verstappen-Regel

Kawasaki-Rekord von Philipp Öttl: Besser als Sofuoglu

Von Ivo Schützbach
Philipp Öttl freute sich über Startplatz 2

Philipp Öttl freute sich über Startplatz 2

Nach Jerez qualifizierte sich Philipp Öttl aus dem Team Puccetti Kawasaki in Aragon zum zweiten Mal in dieser Supersport-WM-Saison für die ersten Reihe. Von Startplatz 2 sind die Voraussetzungen für starke Rennen gut.

Einmal schaffte es Philipp Öttl in seiner GP-Karriere auf Pole-Position, 2016 in der Moto3-Klasse in Austin/Texas. Dazu preschte der Bayer dreimal aus der ersten Reihe los.

Nach Startplatz 3 in Jerez zeigte Öttl als Zweiter in Aragon seine beste Qualifying-Leistung in der Supersport-WM. Lediglich der dieses Jahr unbesiegte Andrea Locatelli (Bardahl Evan Bros Yamaha) war um 0,316 sec schneller. Seinen Teamkollegen Lucas Mahias (Platz 3), Weltmeister des Jahres 2017, distanzierte Öttl um 0,329 sec.

Natürlich herrschte Hochstimmung im Team Puccetti Kawasaki, als SPEEDWEEK.com nach der Superpole vorbeischaute. «Weil es keine Monitore um die Strecke gibt, hatte ich keine Ahnung, was ich bin», erzählte Öttl. «Als ich 1:53,5 min fuhr, war ich sehr zufrieden. Ich dachte mir, dass das für die erste Reihe reichen muss. Ich wusste, dass die Zeit gut ist. Dass ich Zweiter bin, bekam ich aber erst im Parc fermé mit. Mahias ist zweimal hinter mir rausgefahren und hat nicht einen Deut gutgemacht. Ich sagte mir dann, dass ich jetzt die Eier haben und vorneweg die schnellere Zeit als er fahren muss. Meine erste Runde war nicht gut, ich habe mich aber trotzdem verbessert. Die zweite war dann viel besser. Wir haben eine gute Pace fürs Rennen.»

Du hast schon am Freitag gesagt, dass ihr den Speed für einen Podestplatz habt, wenn ihr am Motorrad alles perfekt hinbekommt. Was hat dein Team für Samstag geändert? «Ich habe nicht nachgefragt», meinte Philipp. «Aber es funktioniert, ich habe jetzt mehr Gefühl fürs Vorderrad. Ich habe mich auch mehr zusammengerissen, am Freitag bin ich an einigen Stellen nicht so gut gefahren.»

Teamchef Manuel Pucceti hielt freudestrahlend fest, dass Öttl die schnellste Supersport-Zeit jemals in Aragon auf einer Kawasaki gefahren ist, besser als Kenan Sofuoglu. «Aber der ist fünfmal Weltmeister, das zählt», schmunzelte der Deutsche.

Das erste Supersport-Rennen am Samstag startet um 15.15 Uhr, das zweite am Sonntag um 12.30 Uhr. Öttl liegt vor Aragon mit 49 Punkten auf dem fünften Gesamtrang.

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