Patrick Hobelsberger unfit: «Sturz wie Jonathan Rea»
Patrick Hobelsberger ist zum Zuschauen verdammt
Das verregnete Qualifying in Magny-Cours beendete Patrick Hobelsberger am Samstag mit 6,577 sec Rückstand als Vorletzter, zum ersten Rennen trat er nicht an. Viele wunderten sich, weil der Dynavolt-Honda-Pilot in FP3 anfänglich ordentlich unterwegs war.
«Ich war im FP3 auf einer guten Runde, die für die Top-10 gereicht hätte», erzählte «Pax» SPEEDWEEK.com. «Dann machte ich aber einen kleinen Fehler und bin per Highsider abgestiegen. Ich habe mich gut gefühlt und konnte mich gleich deutlich verbessern. Mit den Änderungen am Moped war ich richtig happy. Dann hatte ich einen ähnlichen Sturz wie Jonathan Rea, er kam aus dem Nichts. Ich bin wieder auf die linke Seite gefallen, wie bei meinem Barcelona-Sturz. Die Seite tut mir immer noch weh, was auch verständlich ist, wenn man den Sturz gesehen hat, der war extrem.»
Zum Quali trat Hobelsberger trotzdem an. «Ich habe gebissen, hatte aber echt Schmerzen», schilderte der Landauer. «Hüfte, Becken und rechtes Knie tun weh, das ist bei solchen Bedingungen besonders schwierig, weil man gelenkig sein muss. Man muss sich viel bewegen, um möglichst viel Schräglage aus dem Moped rauszunehmen. Das ist mir im Quali extrem schwergefallen, ich habe deutlich mehr verloren, als in allen anderen Trainings. Für das Rennen dachte ich mir, dass es schon irgendwie gehen würde. Als ich mich dann im Lkw umziehen wollte, brachte ich nicht mal die Lederkombi über den Oberschenkel, weil ich solche Schmerzen hatte.»
Der Bayer wurde daraufhin im Medical Center vorstellig und von einem Hüft- und Knieexperten untersucht. Es wird vermutet, dass er sich einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen hat, dieser ist grün und blau und geschwollen. Für das Rennen am Sonntag (Start 12.30 Uhr) wurde Hobelsberger für unfit erklärt, in Estoril in zwei Wochen will er wieder dabei sein. «Das muss gehen», meinte er kämpferisch.