MotoGP: Marc Marquez hatte Motocross-Unfall

Nach schwerem Sturz denkt Ryan Farquhar an Comeback

Von Helmut Ohner
Ryan Farquhar: Zweiter Rücktritt vom Rücktritt nicht ausgeschlossen

Ryan Farquhar: Zweiter Rücktritt vom Rücktritt nicht ausgeschlossen

Schon zweimal beendete Ryan Farquhar seine Karriere, einmal nach dem Todessturz seines Onkels und einmal nach einem schweren Sturz. Jetzt spielt der Nordire mit dem Gedanken, auf die Rennstrecke zurückzukehren.

Mit über 200 Siegen in seiner nordirischen Heimat überflügelte Ryan Farquhar sogar Road-Racing-Legende Joey Dunlop. Vor allem in der Klasse Supertwin erwies es sich als nahezu unbesiegbar. Der Todessturz seines Onkels Trevor Ferguson beim Manx Grand Prix 2012 bewog den Familienvater, seine aktive Karriere zu beenden und sich nur noch auf die Rolle des Teamchefs zu konzentrieren.

Farquhar wollte sich neben seiner Tätigkeit als Chef des Teams KMR Kawasaki vermehrt um seine Frau und ihre beiden Töchter kümmern, doch am Ende stand er sieben Tage die Woche in seiner Werkstätte, um die Motorräder für seine Fahrer – darunter auch der ehemalige GP-Sieger Jeremy McWilliams – vorzubereiten. Doch die Rennabstinenz sollte nur etwas mehr als ein Jahr dauern.

Nachdem er 2015 das erste Supertwin Rennen beim North West 200 gewonnen und den zweiten Lauf an zweiter Stelle beendet hatte, zählte er auch im darauffolgenden Jahr zu den Sieganwärtern. Der Kawasaki-Fahrer führte bei Halbzeit des ersten Rennens einen Viererpulk an, kam dann allerdings zu Sturz und wurde vom dicht hinter ihm fahrenden Daniel Cooper überrollt.

Die Verletzungen waren gravierend. Nur durch das rechtzeitige Eingreifen und der Kunst der Ärzte an der Strecke war es zu verdanken, dass das Leben Farquhars gerettet werden konnte. Neben Brüchen an beiden Beinen waren vor allem schweren Leber- und Lungenverletzungen dafür verantwortlich, dass er wochenlang im Royal Victoria Hospital von Belfast intensiv behandelt werden musste.

Trotzdem wälzt Farquhar erneut Comebackpläne. «Ich bin nicht im Ruhestand, ich fühle mich immer noch als Straßenrennfahrer», sagte der 44-jährige Nordire in einem Interview mit der BBC NI. «Niemand kann sagen, was im nächsten oder übernächsten Jahr ist. Vielleicht seht ihr mich nächstes Jahr wieder in der Startaufstellung. Es ist nicht definitiv, ich würde es aber gerne wieder versuchen.»

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