Weiter zum Inhalt
Abo
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung
  1. Start
  2. /
  3. Sportwagen
  4. /
  5. ADAC GT Masters
  6. /
  7. News
Werbung
Nach Umbau: Zandvoort im Check von Christopher Mies
Christopher Mies analysiert die 2019/2020 umgebaute Rennstrecke von Zandvoort. Das ADAC GT Masters fährt auf dem 1948 eröffneten Traditionskurs am 10. und 11. Juli das fünfte und sechste Saisonrennen.
ADAC GT Masters
Im Artikel erwähnt

Werbung
Werbung
2019/2020 wurde die Traditionsstrecke von Zandvoort an einigen Stellen umgebaut. Beispielsweise verfügt sie nun über zwei Steilkurven (in der Arie Luyendykbocht und der Hugenholtzbocht). In der Tarzanbocht gibt es nun eine neue Asphaltfläche. Christopher Mies, der ADAC GT Masters-Champion von 2016, startet beim Rennwochenende des ADAC GT Masters (9. bis 11. Juli) zusammen mit Ricardo Feller in einem Audi R8 LMS von Montaplast by Land-Motorsport. In Zandvoort holte er 2017 einen Laufsieg, 2019 erzielte er dort beim bisher letzten Auftritt des ADAC GT Masters in den Niederlanden die Pole-Position und die schnellste Rennrunde. Er blickt auf die so spektakuläre Strecke.
Werbung
Werbung
Erster und wichtigster Eindruck nach dem Umbau Christopher Mies: "Am auffälligsten und spürbarsten beim Fahren sind die beiden neu eingebauten Steilkurven, wie man sie sonst nur von den Ovalkursen in den USA kennt. Cool, dass wir so etwas jetzt auch in Europa haben. Die Steilkurven auf dem Lausitzring werden ja nicht mehr in vollem Umfang benutzt. Und das Karussell auf der Nürburgring-Nordschleife bietet auch nichts Vergleichbares wie die beiden neuen Zandvoort-Steilkurven." Zandvoorts neue Steilkurven im Detail
Werbung
Werbung
Christopher Mies: "Die Steilkurve, die auf die Zielgerade führt, geht in einem GT3-Fahrzeug locker mit Vollgas – sogar im Regen. Die Fahrbahn hat in dieser langgezogenen, zum Außenrand ansteigenden Rechtskurve einen Neigungswinkel von 18 Grad. Dadurch wirken die Fliehkräfte statt zur Seite nach unten und produzieren so sehr stabilen Abtrieb. Nach wie vor gibt es in der Schlusskurve von Zandvoort nur eine ideale Fahrlinie. Die erste der beiden überhöhten Zandvoort-Kurven ist neuerdings die enge 180-Grad-Kehre, die auf der Rückseite der Start-Ziel-Geraden mitten durchs Fahrerlager verläuft. Dort macht die ebenfalls nach außen erhöhte Neigung jetzt mehr als nur eine Linie möglich. Das sorgt im Rennen, wie ich es schon erleben konnte, für sehr viele Positionskämpfe. Diese Stelle ist DER neue Überholspot in Zandvoort. Hinzu kommt: Der gegenüber früher leicht erweiterte Radius lässt am Kurvenausgang im GT3-Auto 10 bis 15 km/h höheres Tempo zu. Es geht also spürbar flotter den Berg hinauf ins schnelle Geschlängel durch die Dünen. Und wer die schnellere Linie aus der Kurve gewählt hat, hat danach jetzt auch bergauf Überholchancen."
Tarzan-Kurve ohne Kiesbett
Christopher Mies: "Mit mehr Risiko als bisher fahre ich die Tarzan-Kurve am Ende der Start-Ziel-Geraden jedenfalls nicht in Zandvoort. Auch wenn es dort links am Außenrand kein Kiesbett mehr gibt, sondern eine Asphaltfläche und Ausrutscher deshalb nicht mehr gleich zum Ausfall führen. Doch es führt nur eine optimale Linie durch diese 180-Grad-Kurve. Wenn du zu schnell bist und die nicht triffst, verlierst du viel Zeit." Neuer Knackpunkt Boxenausfahrt
Werbung
Werbung
Christopher Mies: "Die Boxenausfahrt liegt in Zandvoort jetzt hinter statt vor der Tarzan-Kurve. Beim Rausfahren bist du also deutlich länger im Speedlimit-Modus unterwegs. So werden die Boxenstopps insgesamt länger. Frühe Stopps können dadurch eher problematisch werden. Denn dabei läufst du Gefahr, früher überrundet zu werden. Kommt kurz danach eine Safety-Car-Phase, hast du ein richtig großes Problem. Die Rennstrategie wird so in Zandvoort zu einer größeren Herausforderung." Reifenverschleiß noch kritischer Christopher Mies: "Der neu aufgelegte und der im hinteren Streckenteil unveränderte Asphalt sind sehr aggressiv. Das bedeutet, in Zandvoort ist der Reifenverschleiß sehr hoch. Das war er dort ja immer schon, er ist jetzt aber durch die möglichen höheren Geschwindigkeiten noch mal um schätzungsweise zehn Prozent gestiegen. Das bedeutet: Du schaffst im Qualifying mit frischen, optimal haftenden Reifen maximal zwei schnelle Runden. Im Rennen brauchst du ein deutlich reifenschonenderes Set-up als bisher. Andernfalls musst du schon nach rund zwanzig Minuten zum ersten Reifenwechsel." Überholen stellenweise leichter
Werbung
Werbung
Christopher Mies: "Nicht nur die erste neue Steilkurve eröffnet, wie schon erwähnt, in Zandvoort neue Überholmöglichkeiten. Vor der Tarzan-Kurve kann man sich jetzt länger im Windschatten an einen vorausfahrenden Gegner ansaugen. Die Erklärung dafür: Die höheren Geschwindigkeiten, welche die große Steilkurve vor Start/Ziel jetzt möglich macht, erfordern rund zehn Meter eher als früher das Bremsmanöver. Das bedeutet: Die Verzögerungsphase ist etwas länger. So hast du mehr Raum und Zeit, dich beim Bremsen neben einen Gegner zu platzieren und einen Überholversuch zu machen. Trotzdem bleibt das Überholen in Zandvoort schwieriger als anderswo. Die vielen langsamen Kurven machen es dir nämlich weiterhin relativ leicht, einen von hinten drängenden Angreifer abzuwehren. Du musst immer noch deutlich schneller sein als dein Vordermann, um eine Chance zu haben vorbeizukommen." Fazit Christopher Mies: "Die umgebaute Zandvoort-Strecke ist dank der beiden neuen Steilkurven schneller. Das Überholen wird dadurch etwas leichter, der Reifenverschleiß höher als bisher. Das macht die Rennen dort für uns Fahrer und für die Fans auf jeden Fall spannender."
Schon gesehen?
Verpassen Sie keine Highlights mehr: Der Speedweek Newsletter liefert Ihnen zweimal wöchentlich aktuelle Nachrichten, exklusive Kommentare und alle wichtigen Termine aus der Welt des Motorsports - direkt in Ihr E-Mail-Postfach
Weiterlesen

Themen
  • ADAC GT Masters
WM-StandVoller Stand
  1. Fahrer
  2. Teams
202520242023
Pos
Fahrer
Team
Punkte
1
Finn Wiebelhaus
Haupt Racing Team
212
1
Salman Owega
Haupt Racing Team
212
2
Tim Zimmermann
FK Performance Motorsport
165
2
Leyton Fourie
FK Performance Motorsport
165
3
Simon Birch
Razoon - more than racing
155
3
Leo Pichler
Razoon - more than racing
155
4
Denis Bulatov
Scherer Sport PHX
144
4
Nico Hantke
Scherer Sport PHX
144
5
Juliano Holzem
Schubert Motorsport
143
5
Sandro Holzem
Schubert Motorsport
143
Mehr laden
EventsAlle ADAC GT Masters Events
  • Vergangen
    Hockenheim
    Hockenheimring, Germany
    03. - 05.10.2025
    Zum Event
  • Red Bull Ring
    Red Bull Ring, Österreich
    24. - 26.04.2026
    Zum Event
  • Zandvoort
    Circuit Zandvoort, Niederlande
    22. - 24.05.2026
    Zum Event
  1. Vergangen
    Hockenheim
    Hockenheimring, Germany
    03. - 05.10.2025
    Zum Event
  2. Red Bull Ring
    Red Bull Ring, Österreich
    24. - 26.04.2026
    Zum Event
  3. Zandvoort
    Circuit Zandvoort, Niederlande
    22. - 24.05.2026
    Zum Event
Sportwagen NewsAlle News
    Speedweek.com - Der beste Motorsport im Netz
    Die aktuellsten News rund um die Uhr, von Experten analysiert und kommentiert und exklusive Einblicke hinter die Kulissen. Hier schreiben Fans für Fans.
    Berichte & Analysen
    Redaktion
    Serien