Die Rallye Dakar 2021 hat Halbzeit. Sechs von zwölf Etappen sind absolviert, 3300 von 7700 km durch Dünen, Wüsten und steinige Pisten sind von den Teilnehmern zurückgelegt. An der Spitze ist die Luft dünn: Angeführt vom zweifachen Dakar-Sieger Toby Price liegen die Top-8 innerhalb 10 Minuten, die Top-13 innerhalb 20 Minuten. Price kennt das Gefühl und den Druck, die Gesamtwertung anzuführen. Wie seine Gegner bei der 43. Ausgabe der härtesten Rallye der Welt angasen, beeindruckt den Australier dennoch. "Dass die Etappe um 100 km gekürzt wurde, hat uns defintiv ein bisschen geholfen. Wir sind müde, aber die Jungs hinter mir waren heiß und haben den ganzen Tag geführt. Das Tempo war verrückt – ein dickes Lob von mir", sagte der Australier nach der sechsten Etappe. "Jetzt haben wir einen Tag Pause, das ist für mich die Hauptsache. Wir werden versuchen, uns zu sammeln und so weiterzumachen." Wenn die Dakar am Sonntag fortgesetzt wird, steht der erste Teil der diesjährigen Marathon-Etappe an. Nicht selten sorgen diese für eine Vorentscheidung. "Alles kann passieren, es ist noch ein langer Weg", weiß Price. "Wir freuen uns schon auf die zweite Woche. Alles ist gut, mein Bike ist gut. Ich hatte heute einen kleinen Sturz, danach war die Halterung vom Road-Book etwas verbogen. Ansonsten lief es diese Woche auf dem dem Motorrad alles glatt." Neben Price ist Red Bull KTM noch mit Sam Sunderland (+ 4:23 min) und Daniel Sanders (+18 min) gut im Rennen.